Riegert: Mehr Verantwortung gegenüber unseren Athletinnen und Athleten
Archivmeldung vom 27.09.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Sportausschuss befasste sich in der gestrigen Sitzung mit dem Thema "Kommunikationsstrukturen der Sportverbände in Zusammenhang mit Athletennominierungen zu Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften". Der Fall um die Ruderin Nadja Drygalla bei den Olympischen Spielen in London hatte eine breite Diskussion um die Nominierung von Athleten ausgelöst.
Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert: "Bedenken hinsichtlich der Nominierung von Athleten zu internationalen Sportveranstaltungen müssen vorher sachlich geklärt werden, anstatt Athleten und Athletinnen während der Wettkämpfe vorzuverurteilen. Unsere Athletinnen und Athleten vertreten den deutschen Sport, wie auch unser Land bei internationalen Sportwettbewerben in vorbildlicher Weise. Durch die Zugehörigkeit zu einem Verein bekennt sich jeder Sportler/-in zu demokratischen Grundwerten und Strukturen. Eine politische, religiöse oder kulturelle Gesinnungsprüfung des persönlichen Umfeldes ist damit nicht verbunden und auch nicht mit dem Regelwerk des Sports vereinbar. Frau Drygalla hat sich deutlich von jeglichen rechtsextremen Positionen distanziert. Trotz unbegründeter Verdächtigungen hat sie selbst London vorzeitig verlassen, um öffentlichen Schaden von der Olympiamannschaft abzuwenden. Ihre persönliche Entscheidung ist zu respektieren und ihr Verantwortungsbewusstsein zu würdigen. Gleichwohl dürfen im Raum stehende Vorwürfe künftig nicht zu Aktionismus jedweder Art führen, noch zu vorschnellen Schlüssen verleiten. Bei berechtigten Bedenken heißt es, den Sachverhalt im Vorfeld aufzuklären anstatt Menschen vorzuverurteilen. Hierbei hat auch die Vorsitzende des Sportausschusses, Frau Dagmar Freitag, ihre Verantwortung gegenüber unseren Athleten wahrzunehmen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich auch weiterhin kraftvoll für die Förderung des Spitzensports und für die Verantwortung gegenüber unseren Athleten ein."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)