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Sicherheitsexperten mahnen über 20.000 deutsche WM-Fans zur Vorsicht

Archivmeldung vom 29.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Logo der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien
Logo der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien

Sechs Wochen vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft haben Sicherheitspolitiker an deutsche WM-Touristen appelliert, in Brasilien verstärkt auf die eigene Sicherheit zu achten. "Man muss immer ins Kalkül ziehen, dass Brasilien gefährlicher ist als Deutschland", sagte Unions-Innenexperte Stephan Mayer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" während einer Reise einer Innenausschuss-Delegation durch Brasilien.

Derzeit gingen die Behörden anhand der Ticketverkäufe und Vorbuchungen davon aus, dass mindestens 20 000 deutsche Fußballfans nach Brasilien reisen werden. Mayer verwies auf die höhere Gewaltrate in Brasilien. Jedes Jahr habe das Land 50 000 Tote durch Gewalttaten zu beklagen. "Da wird sich sicher auch während der WM das eine oder andere ereignen", sagte Mayer. Es sei auch nicht auszuschließen, dass es während der WM zu Massendemonstrationen und Ausschreitungen komme. Diese hätten aber nichts mit der WM zu tun und würden vermutlich abseits der Stadien stattfinden.

Der CSU-Politiker riet zu bedachtem Verhalten. "Man muss ja niemanden zu Raub und Diebstahl einladen", betonte Mayer. Die Polizeibehörden seien auf die WM aber insgesamt gut vorbereitet. Die Innenpolitiker setzen sich in Brasilia unter anderem dafür ein, dass mindestens sieben deutsche Polizeibeamte während der WM ein Auge auf deutsche Fans werfen und als Bindeglied zur Polizei in Brasilien bereit stehen können. Zuletzt hatte es in Brasilien um die internationale Polizei-Unterstützung "Irritationen" gegeben, die Mayer mit seinen Kollegen ausräumen will.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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