DFB-Sponsor Bitburger greift FIFA wegen WM-Verlegung an
Archivmeldung vom 25.02.2015
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtWerner Wolf, Chef der Bitburger-Brauerei, greift den Fußballweltverband FIFA wegen Verlegung der Fußball-WM 2022 auf die Monate November und Dezember scharf an. Wie die "Bild" berichtet, rechnet der Braukonzern mit einem Absatzrückgang und einer nachlassenden Fußball-Begeisterung.
Seit der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land "hat sich in Deutschland eine besondere Feierkultur in den EM- und WM-Jahren herausgebildet. Wie das bei Schneefall und Minusgraden möglich sein soll, ist mit gesundem Menschenverstand nicht vorstellbar", sagte Wolf zu "Bild". "Dass bei sommerlichen Temperaturen mehr Bier getrunken wird als im Winter, liegt auf der Hand. Für uns bedeutet diese Entscheidung daher einen wirtschaftlichen Schaden in diesem Turnierjahr."
Der Deutsche Brauer-Bund hatte dagegen am Dienstag gegenüber "Bild" von keinen Absatzproblem wegen der Verlegung gesprochen. Nach einer Empfehlung der Spielkalender-Kommission der Fifa soll die WM 2022 in Katar im Zeitraum vom 18. November bis zum 18. Dezember stattfinden. Eine Sommerturnier in Katar ist aufgrund der hohen Temperaturen in dem Emirat vom Tisch. Bitburger ist seit 1992 Sponsor der deutschen Nationalmannschaft.
Quelle: dts Nachrichtenagentur