Videobeweis: DFB-Vize Zimmermann bringt Mini-Busse und Trainer-Einsprüche ins Spiel
Archivmeldung vom 08.11.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer für die Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann bringt in der SPORT BILD wegen der Dauerkritik aus der Bundesliga am Video-Assistenten mögliche Alternativen ins Spiel.
„Man könnte es zum Beispiel nicht mehr aus dem Kontrollzentrum in Köln machen, sondern vor Ort in Vans. Es könnte auch ein Challenge-System herauskommen, also eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten der Trainer pro Halbzeit, den Videobeweis zu fordern.“ Das erlaubt allerdings bisher die Fifa nicht, die eine Befragung der Trainer durchgeführt hatte. Diese befürchten, dass die Challenges als taktisches Mittel missbraucht werden, etwa um einen Vorsprung in den Schlussminuten über die Zeit zu retten. Auch haben sie die Sorge, dass es kurz vor Schlusspfiff zu einer spielendscheidenden Szene kommen könnte, sie ihre Challenges dann aber schon aufgebraucht haben könnten. Zimmermann: „Und vielleicht muss eine andere Lösung gefunden werden, wie man den Zuschauern im Stadion die Entscheidungswege präsentiert. Am Ende der Testphase in aller Welt muss das IFAB entscheiden, was die beste Lösung ist.“ Das Fifa-Regelboard IFAB entscheidet im März 2018 über eine weltweite Einführung des Videobeweises. Aktuell läuft in zehn Ländern eine unterschiedliche Testphase.
Quelle: SPORT BILD