DLRG Cup im Rettungsschwimmen endet mit dem Gesamtsieg des deutschen Teams
Archivmeldung vom 17.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer zweite Wettkampftag der Rettungsschwimmer beim DLRG Cup war durch die Staffelentscheidungen und den prestigeträchtigen Oceanman- bzw. Oceanwoman-Wettbewerb geprägt.
Nach den stürmischen Bedingungen des Vortages, die den Veranstalter zu einigen Programmänderungen gezwungen hatte, begann der Schlusstag fast windstill und bedeckt - eine willkommene Abwechslung für die Sportler, die am Vortag doch sehr mit den Wellen zu kämpfen hatten. Pünktlich zu den Finalwettbewerben am Nachmittag frischte der Wind bei dann wieder blau-weißen Himmel aber auf und sorgte erneut für Wellen - und für Beschäftigung für die Absicherungs-Crews am Strand und auf dem Wasser. Denn bei steigenden Temperaturen wagten sich viele Gäste ins Wasser und wurden durch den starken Wind immer wieder ins Wettkampffeld getrieben.
Genau das richtige Umfeld, um die besten Rettungssportler zu ermitteln.
Und in der Kategorie waren die deutschen Athleten an diesem Tag überragend. Schon beim allerersten Finale, dem Damenrennen des Board Rescue Race (Rettungsbrett-Staffel) sorgte das von Freigewässer-Assistenz-Trainer Thomas Zachert betreute Team für Jubel bei den Zuschauern. Jessica Luster schwamm am Schnellsten zu der ihr zugeteilten Boje, sodass ihre "Retterin" Anke Palm mit dem Rettungsbrett als erste vom Strand starten konnte. Den Vorsprung hielten die beiden auch auf dem Rückweg, den sie auf dem Brett gemeinsam bewältigen mussten und gewannen souverän Gold. Auch die Herren schlugen sich bei der unter den Sportlern etwas despektierlich "Doppel-Whopper" genannten Disziplin gut. Matthias Krause als Schwimmer und David Loosen als Board-Schwimmer mussten nur den Dänen den Vortritt lassen uns sicherten sich Silber.
Loosen und Krause waren zusammen mit Marcel Hassemeier und Daniel Gätzschmann bald darauf in der Rescue Tube Rescue - Staffel (Gurtretter-Staffel), einer simulierten Rettung, wieder im Einsatz. Diesmal ließen sie niemanden mehr vorbei und sicherten der DLRG Mannschaft eine weitere Goldmedaille und viele Punkte für die Gesamtwertung - nachdem auch die Damen Stephanie Kasperski, Anke Palm, Jessica Luster und Fabienne Göller ihre Gurtretterstaffel vor den Niederlanden gewonnen hatten.
Loosen und Op het Veld gewinnen Königsdisziplin
Nach den Staffeln und deren Siegerehrungen warteten dann alle gespannt auf die Entscheidung in der einzigen Einzelentscheidung des Tages - der Königsdisziplin des Oceanman bzw. der Oceanwoman, einem Rettungstriathlon. Diesen Mehrkampf aus Schwimmen, Rettungsbrett- und Rettungskajak-Fahren sowie einem Zielsprint sicherte sich bei den Damen die Niederländerin Maike Op het Veld souverän vor Anke Palm, die Silber für das DLRG Team gewann. Gold und Bronze gab es für die DLRG Mannschaft im Oceanman. David Loosen gewann vor dem Niederländer Rik Op het Veld und Matthias Krause. Der Rostocker Daniel Wilke hatte nach einem beherzten Start auf dem Rettungsski zunächst die Führung inne und hielt auch auf der Schwimm- und der Rettungsbrettstrecke als Fünfter den Kontakt zur Spitze. Doch auf den letzten Metern der Sprintstrecke ließ er sich vom heraneilenden Daniel Gätzschmann überraschen, der ihn noch überholte und damit der DLRG-Nationalmannschaft weitere Punkte sicherte.
Deutsche Nationalmannschaft vorne
Nach diesem furiosen Tag hatte die DLRG-Mannschaft, die immerhin auf einige etablierte Athleten verzichten musste, auch die Gesamtwertung sicher. Das deutsche Team gewann souverän mit 529 Punkten vor den Niederlanden (404 Punkte) und Belgien (236 Punkte).
In der Wertung der DLRG-Vereine sicherte sich die DLRG Halle-Sallekreis mit 239 Punkten den Sieg vor Magdeburg (266 Punkten) und Luckenwalde (193 Punkte). Das Rostocker Team wurde 14.
Quelle: DLRG