FIS-Team-Tour: DSV-Adler springen in Willingen (GER) aufs Podest
Archivmeldung vom 09.02.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Skispringer des Deutschen Skiverbandes sind beim Team-Springen zum Auftakt der FIS-Team-Tour aufs Podest gesprungen. Michael Neumayer, Richard Freitag, Andreas Wellinger und Severin Freund mussten sich in Willingen nur den Teams aus Slowenien und Norwegen geschlagen geben und landeten auf dem dritten Platz.
Das DSV-Quartett setzte sich im Kampf um den dritten Podestplatz mit 963,7 Punkten gegen das Team aus Österreich durch, dass sich mit 958,6Punkten und Platz vier begnügen musste. Souveräne Sieger mit 990,4 Punkten waren die Slowenen, bei denen Peter Prevc mit 143 Metern für die größte Weite des Tages sorgte. Norwegens Mannschaft sicherte sich mit 972,5 Punkten den zweiten Platz.
Stimmen zum Teamwettbewerb
Es war der zweite Sieg der Slowenen in diesem Winter. Die inoffizielle Einzelwertung gewann Peter Prevc (272,7 Punkte) vor Gregor Schlierenzauer (265,1) und Anders Bardal (260,5).
Jurij Tepes (Slowenien): "Der Schlüssel zum Erfolg war unsere Ausgeglichenheit. Alle sind gut gesprungen und haben keine Fehler gemacht. Wir denken noch nicht an die WM sondern von Springen zu Springen. Am Sonntag können wir alle unter die Top 20 springen. Wir haben ein starkes Team, jeder springt für jeden ein."
Tom Hilde (Norwegen): "Wir sind zufrieden, nachdem wir in Zakopane nur Siebte waren. Wir haben einen guten Job gemacht und gezeigt, dass wir es besser können. Slowenien war sehr stark, wir hatten keine Chance. Die WM ist noch wichtiger für uns.“
Michael Neumayer (Deutschland): "Wir wollten aufs Podium. Das haben wir geschafft. Wir sind gut in Form. Slowenien war heute zu stark und Norwegen einen Tick besser. Wir haben morgen sieben Springer und wollen alle ins Finale. Einer davon soll auch auf das Podium.“
Kurznachrichten um die FIS-Team-Tour
Ehrliche Haut
Als ehrliche Haut zeigte sich Norwegens Skispringer Tom Hilde. Als ihm Willingens Ski-Club-Schatzmeister Helmut Fistler den Scheck für das Siegerteam überreichte, reklamierte er das Versehen: „Wir sind nur Zweiter geworden.“
In letzter Minute
Der slowenische Sieg im Teamwettbewerb hat nicht unbedingt die Experten aber beinahe die Willinger Organisatoren Überrascht. Erst in letzter Minute waren die richtige Fahne und vor allem die richtige Hymne, heruntergeladen im Internet, zur Stelle.
Sturz mit der russischen Fahne
Ralf Trachte, der die russische Fahne bei der Weltcup-Eröffnung auf Ski zu Tale trug, stürzte im Auslauf und musste ins Krankenhaus. Auch ARD-Moderator Matthias Opdenhövel hatte Probleme und fuhr auf Vermittlung von Oliver Bader nach der Übertragung mit Ohrenschmerzen vorsorglich ins Briloner Krankenhaus.
Ein Beispiel macht Schule
Die spontane Spende der Kreissparkasse Waldeck-Frankenberg in Höhe von 2.000 Euro für den Sieger der Qualifikation, Richard Freitag, kam mehr als gut an. Bei der Eurosport-Übertragung machten Dirk Thiele und Gerd Siegmund die Aktion zum Thema und setzten so mögliche Sponsoren in Klingenthal und Oberstdorf unter Druck.
Quelle: DSV / SCW