Michael Schumacher war die Formel 1 zu laut
Archivmeldung vom 26.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBevor der Rennfahrer Michael Schumacher in die Formel 1 aufgestiegen ist, hielt er wenig von der Königsklasse des Rennsports: "Ich habe 1989 oder 90 einmal Karten gehabt für Hockenheim. Nach kürzester Zeit wusste ich schon nicht mehr, wer an welcher Position fuhr. Außerdem war mir das viel zu laut. Ich bin dann gegangen", sagt der siebenfache Weltmeister, der mit 37 Jahren inzwischen der älteste Formel 1-Pilot ist.
Im September will er nach einer Ankündigung
seines Rennstalls Ferrari bekannt geben, ob er seine Karriere
beendet.
I
n der ZEIT will Schumacher sich noch nicht auf eine Entscheidung
festlegen. Er sagt, dass er in seinem Leben bislang noch nie mit
etwas aufgehört habe. Schuhmacher: "Nicht in dem negativen Sinne, das
ich etwas verloren hätte. Ich habe das Vergangene immer gegen etwas
Neues eingetauscht, so wie als Kind Judo gegen Kartfahren."
Sein Vater habe ihm geraten, aufzuhören, wenn ein Fahrer kommt,
der ihn zwingt, über sein persönliches Limit zu gehen. Den Rat werde
er auch befolgen, sagt Schumacher, "aber zum Glück ist das bislang
noch nicht der Fall". Die Entscheidung aufzuhören, werde er nicht
davon abhängig machen, ob er noch einmal Weltmeister werde. "Da geht
es um andere Dinge."
Im Laufe der Jahre ist sich Schumacher der Gefahr im Auto mehr
bewusst geworden: "Wenn ich heute merke, da ist etwas nicht 100
Prozent in Ordnung am Auto, dann fahre ich eher an die Box. Früher
wäre ich da wohl weitergefahren."
Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT