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Wehrlein siegt - Wittmann ist Champion

Archivmeldung vom 15.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marco Wittmann (2009)
Marco Wittmann (2009)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die DTM ist in fester Hand der "jungen Wilden": Während der 19 Jahre alte Pascal Wehrlein (Mercedes-Benz) auf dem Lausitzring seinen Debütsieg bejubelte, kürte sich BMW-Pilot Marco Wittmann vorzeitig zum Champion der populärsten internationalen Tourenwagenserie. "Das ist sensationell, einfach unglaublich. Das war ein schwieriges Rennen, ich musste mich aus allen Rangeleien heraushalten. Das war am Ende der Schlüssel zum Titelgewinn. Die Emotionen muss ich erst noch verarbeiten", sagte Wittmann zutiefst gerührt. Dem 24-Jährigen genügte in seinem BMW M4 DTM ein sechster Platz, um im achten von zehn Läufen den Titelkampf vorzeitig für sich zu entscheiden. Das Rennwochenende in der Lausitz besuchten 58.000 Fans.

Wehrlein münzte am Start seine erste Pole-Position in der DTM souverän in die Führung um. Kontinuierlich baute der 19 Jahre alte Worndorfer seinen Vorsprung auf die Verfolger aus. Eine Schrecksekunde erlebte der Youngster in der 16. Runde als er in Führung liegend von der Strecke rutschte. Wehrlein ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fuhr den Sieg nach Hause. "Ein grandioser Erfolg für mich und das Team. Unsere Strategie war genau richtig heute. Danke an die gesamte Mannschaft, die diesen Sieg ermöglicht hat", jubelte der Mercedes-Benz-Pilot.

Ein großer Stein fiel Timo Scheider vom Herzen. Der Audi-Pilot durchlebte eine lange Durststrecke und durfte sich in der Lausitz das erste Mal seit knapp einem Jahr wieder über einen Podesterfolg in der DTM freuen. "Das tut unheimlich gut. Wir haben die ganze Saison über sehr hart gearbeitet, nur leider blieb der Erfolg aus. Es ist schön, dass wir diesen Podesterfolg in der Lausitz geholt haben. Man merkt, wie sehr der Motorsport hier von den Fans gelebt wird", sagte der Routinier erleichtert. Um ein Haar hätte der Gesamtsieger aus den Jahren 2008 und 2009 in der letzten Runde Christian Vietoris von der zweiten Position verdrängt.

Mattias Ekström, der Wittmann den vorzeitigen Titelgewinn vereiteln hätte können, erlebte ein Rennen zum Vergessen. Einem missglückten Start folgte in der dritten Runde ein Ausritt ins Kiesbett, der den Schweden weit zurückwarf. In der 27. Runde musste der zweifache Champion seinen Audi RS 5 DTM endgültig abstellen, nachdem sich am Auto ein Rad lockerte. "Man darf meiner Crew keine Vorwürfe machen, sie machen sonst immer einen perfekten Job", erklärte der 36-Jährige.

Spannend bleibt der Kampf um den Vizetitel in der populärsten internationalen Tourenwagenserie. Große Hoffnungen darf sich Christian Vietoris (DTM Mercedes AMG C-Coupé) machen. Der Gönnersdorfer kletterte dank seines zweiten Platzes in der Lausitz von der sechsten auf die zweite Position in der Tabelle. Nach acht von zehn Läufen hat der Mercedes-Benz-Pilot 59 Zähler auf seinem Punktekonto. Die Audi-Piloten Mattias Ekström (56), Edoardo Mortara (56) und Mike Rockenfeller (54) liegen in Lauerstellung.

Das nächste Rennwochenende der DTM wird vom 27. bis 28. September im Circuit Park Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste ausgetragen. Der Dünenkurs nördlich von Amsterdam bot in den letzten Jahren regelmäßig packenden Motorsport.

Mercedes-Benz Leiter DTM-Management Wolfgang Schattling: "Zunächst muss ich meine Glückwünsche für BMW und Marco Wittmann aussprechen. Aber auch wir schweben auf Wolke sieben. Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir hier auf dem Lausitzring einen Doppelsieg einfahren würden. Ein großes Kompliment muss ich auch Pascal Wehrlein aussprechen. Dank seines heutigen Erfolgs ist er der jüngste Laufsieger in der DTM."

Audi Leiter DTM Dieter Gass: "Wir haben heute aus den guten Plätzen in der Startaufstellung nicht das Maximum herausgeholt. Vor allem in Sachen Herstellerwertung haben wir nicht genug erreicht. Wir werden uns die Regenperformance anschauen müssen, in dieser Phase des Rennens hat uns die Konstanz gefehlt."

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Ich bin super happy. Dass Marco im zweiten Jahr schon so konstant und schnell war, ist ein toller Erfolg. Nicht vergessen darf man, dass wir ja in diesem Jahr ein neues Auto haben. Da haben alle miteinander einen Megajob gemacht. Aber es sind noch zwei Titel zu vergeben und so werden wir weiter Gas geben."

Quelle: DTM (ots)

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