Ski-Star Felix Neureuther kritisiert Vergabepolitik des IOC
Archivmeldung vom 06.01.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDeutschlands derzeit bester Skiläufer Felix Neureuther hat die Vergabepolitik des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) kritisiert. "Die Herren, die da entscheiden", müssten sich "Gedanken machen". Beim Publikum entstehe mehr und mehr das Gefühl, Olympia würde nur noch dort stattfinden, "wo am meisten bezahlt wird", das sei "definitiv der falsche Weg", so Neureuther gegenüber dem "Spiegel".
Großereignisse seien seiner Meinung nach nur sinnvoll wenn sie Emotionen weckten, "der Sport muss im Vordergrund stehen, nicht der Kommerz". Zu den Olympischen Winterspielen nach Sotschi fährt Neureuther laut Angaben des Magazins mit gemischten Gefühlen. "Wir Athleten sollen uns bei Großereignissen auf unseren Sport konzentrieren. Aber ich muss schon sagen, dass mich die Debatte um die Menschenrechte in Russland berührt, und ich kann mir nicht vorstellen, dass die anderen Sportler das einfach ausblenden können", so der Slalom-Spezialist aus Garmisch-Partenkirchen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur