DFB-Pokal: Dortmund imd Leipzig im Finale
Archivmeldung vom 03.05.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm ersten DFB-Pokal-Halbfinale hat der SV Werder Bremen zuhause gegen RB Leipzig in der Verlängerung mit 1:2 verloren und den Einzug ins Endspiel knapp verpasst. Im zweiten Halbfinale des DFB-Pokals hat Borussia Dortmund zuhause gegen Zweitligist Holstein Kiel mit 5:0 gewonnen und den Finaleinzug perfekt gemacht.
Der BVB war von Beginn an spielbestimmend, Kiel versteckte sich aber nicht und lauerte auf Gegenstöße.
In der 15. Minute nutzte die Terzic-Elf aber die erste gute Gelegenheit zur Führung, als Sancho am Strafraumrand Reyna bediente und der US-Amerikaner platziert unten rechts vollstreckte. In der 23. Minute zog Reus über links davon, Guerreiro leitete seinen Pass mit der Hacke in die Mitte weiter und Reyna musste für seinen zweiten Treffer nur noch einschieben. Es ging nun Schlag auf Schlag: In der 26. Minute chippte Can die Kugel links in den Sechzehner zu Reus und der Nationalspieler ließ Dähne im Kasten keine Abwehrmöglichkeit - das Halbfinale schien früh entschieden. In der 27. Minute wäre der KSV dann doch fast direkt zurückgekommen, doch Reeses Versuch von der Strafraumkante ließ nur den rechten Pfosten erbeben.
In der 32. Minute leistete sich aber stattdessen Meffert einen kapitalen Fehlpass Richtung Keeper, den Hazard erlief und unten rechts einschweißte. Die Schwarz-Gelben hatten aber noch nicht genug: in der 42. Minute zog Bellingham aus der Distanz ab, Lorenz fälschte ab und das Leder schlug unhaltbar im rechten Eck ein. In der 44. Minute feurte Arslan nochmal aus der Entfernung aufs linke Eck, doch Hitz parierte. Zur Pause war längst alles entschieden.
Entsprechend ließen es die Borussen in Durchgang zwei auch deutlich ruhiger angehen, die Werner-Elf bemühte sich um Schadensbegrenzung. Das Spiel plätscherte dem Ende entgegen und wurde in der 72. Minute von der Verletzung des Dortmunder Rechtsverteidigers Mateu Morey überschattet, der im Rasen hängenblieb und sich dabei übel das rechte Knie verdrehte. Für ihn kam Meunier in die Partie. In der 76. Minute ließ Bellingham das sechste BVB-Tor liegen, als er von rechts aus spitzem Winkel seinen Heber knapp links neben dem Kasten platzierte.
Viel mehr gab es in der zweiten Hälfte aber nicht mehr zu berichten, die Borussia fuhr letztlich gegen harmlose Kieler einen überzeugenden Sieg ein.
Bremen unterliegt Leipzig in der Verlängerung
Die Sachsen übernahmen von Beginn an das Kommando, Werder war vor allem
mit Defensivaufgaben beschäftigt.
In der vierten Minute rettete Pavlenka gerade noch gegen einen Kopfball
von Sörloth. Ansonsten standen die Norddeutschen aber gut und ließen
nichts gravierenderes zu. In der 30. Minute wären die Grün-Weißen
stattdessen fast selbst in Führung gegangen, doch nach
Kopfballverlängerung von Selke schob Sargent allein vor Gulacsi die
Kugel knapp rechts vorbei. In der 45. Minute hätte es nach
vermeintlichem Foul von Mukiele an Selke im Sechzehner fast Elfmeter für
die Bremer zu geben, doch Manuel Gräfe nahm die Entscheidung nach
Videobeweis zurück.
Zur Pause gab es somit keine Tore zu verzeichnen. Nach der Pause riss
die Nagelsmann-Elf das Geschehen immer mehr an sich, die Hanseaten kamen
fast gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte, die ganz großen Chancen
fehlten den Gästen aber nach wie vor. In der 65. Minute hatte Werder
aber Glück, als Orban nach Nkunku-Flanke an die Latte köpfte und Mbom um
Haaresbreite vor Mukiele klären konnte. In der 78. Minute prüfte der
eingewechselte Nkunku selbst Pavlenka, der Schlussmann lenkte den Schuss
aus kurzer Distanz aber an den linken Pfosten.
In der vierten Minute der Nachspielzeit hätte Poulsen dann fast noch den
Lucky Punch geschafft, doch Bremens Keeper war erneut stark zur Stelle.
Es gab Verlängerung. In dieser erwischte RB den perfekten Start, als
Poulsen in der 93. Minute die Kugel im Zentrum zum eingewechselten Hwang
brachte und der Südkoreaner flach unten rechts vollstreckte. Die
Grün-Weißen kamen aber in der 105. Minute zum Ausgleich, als Upamecano
einen langen Bremer Ball unglücklich zum eingewechselten Bittencourt
weiterleitete und der Offensivmann Gulacsi umkurvte und ins leere Tor
einschoss.
Nach 15 Minuten Verlängerung war weiterhin alles offen. Das Team von
Julian Nagelsmann startete schwungvoll in die letzte Viertelstunde, doch
der Versuch von Henrichs klatschte an Außennetz. Es entwickelte sich
eine Abwehrschlacht am und im Sechzehner der Gastgeber. In der 120.
Minute schaffte RB aber tatsächlich noch den Siegtreffer, als der
eingewechselte Forsberg nach Hwang-Kopfballvorlage aus kurzer Distanz
einnetzte und RB jubeln ließ.
Im Endspiel am 13. Mai trifft Dortmund dann auf Ligakonkurrent RB Leipzig.
Quelle: dts Nachrichtenagentur