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DOSB fordert Steuerbefreiung für Ryder Cup 2022

Archivmeldung vom 17.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fordert von den obersten Finanzbehörden des Landes eine Steuerbefreiung für den Ryder Cup 2022, um den sich der Deutsche Golf-Verband (DGV) mit dem Austragungsort Bad Saarow bewirbt. DOSB-Generaldirektor Michael Vesper sagte dem Berliner "Tagesspiegel", er sehe dafür alle Voraussetzungen als erfüllt an: "Der Ryder Cup hat eine international herausragende Stellung und kann mit großen Fußballereignissen durchaus mithalten." Damit stellt sich Vesper gegen das Bundesfinanzministerium (BMF), das dem prestigereichen Golf-Teamwettbewerb zwischen Europa und den USA keine Steuerprivilegien einräumen will.

Golf sei eine Randsportart, hatte der "Spiegel" aus einem internen Papier des BMF zitiert. "Golf ist definitiv keine Randsportart in Deutschland und erst recht nicht in der Welt", widersprach Vesper im "Tagesspiegel"-Gespräch. Die obersten Finanzbehörden der Länder sowie Vertreter des BMF entscheiden an diesem Freitag bei einer Klausur in Essen, ob und - wenn ja - in welcher Form die Veranstalter des Ryder Cups 2022 von steuerlichen Abgaben befreit werden. Eine einfache Mehrheit im Gremium würde ausreichen. Doch mit seiner Bitte um Steuerbefreiung ist der Deutsche Golf-Verband (DGV) schon bei der Bewerbung um den Ryder Cup 2018 gescheitert. Auch deshalb ging der Zuschlag für das Turnier am Ende an Frankreich.

http://www.tagesspiegel.de/sport/ryder-cup-2022-dosb-fordert-steuerbefreiung/12333484.html

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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