1. Bundesliga: Dortmund verliert zu Hause gegen Gladbach mit 1:2
Archivmeldung vom 15.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm 25. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga unterlag Borussia Dortmund Borussia Mönchengladbach mit 1:2. In den übrigen Partien trennten sich Werder Bremen und der VfB Stuttgart 1:1, Hannover 96 gewann gegen Hertha BSC mit 3:0, Augsburg und Wolfsburg trennten sich 1:1 und der 1. FSV Mainz gewann gegen 1899 Hoffenheim mit 4:2. Am Abend folgt noch die Begegnung zwischen Bayern München und der Werkself aus Leverkusen.
Beide Mannschaften begannen die Partie auf Augenhöhe, Dortmund zeigte jedoch einige Schwächen in der Defensive. In der 31. Minute ging Gladbach durch einen Treffer von Raffael in Führung. Dortmund ging danach in die Offensive, der jedoch durch einen Treffer von Kruse in der 40. Minute die Luft ausging. Nach dem Seitenwechsel zeigte Dortmund zu wenige Ideen gegen die kompakt stehende Gladbacher Abwehr. In der 69. Minute sah Nordtveit zwei gelbe Karten in nur zwei Minuten und flog dementsprechend vom Platz. Danach verschaffte sich Dortmund erhebliche Spielanteile, sicherte sich knapp 80 Prozent Ballbesitz, der Anschlusstreffer durch Jojić in der 77. Minute war die Folge. Danach warfen die Dortmunder Borussen noch einmal alles nach vorn, in der 88.Minute traf Duksch für den BVB, jedoch hatte der Schiedsrichter zuvor abgepfiffen. Kurz vor Spielende wurde Trainer Klopp auf die Tribüne verbannt.
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 25.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky:
Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart)...
...über sein Bundesliga-Comeback: "Mit dem Auftritt bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht. Wenn eine Mannschaft hier als Sieger vom Feld gehen muss, dann wären es wir gewesen. Wenn man bei einem Auswärtsspiel ein Eckenverhältnis von 9:2 hat, muss an sich mehr belohnen. Das ist schade, aber das ist der Weg, den wir annehmen müssen."
...über die Perspektive: "Nächste Woche müssen wir in einem Heimspiel drei Punkte rausspielen. Mit der Art und Weise, wie wir heute gespielt haben, bin ich zuversichtlich."
Martin Harnik (VfB Stuttgart) über das Spiel: "Wir haben Werder dominiert und kaum Chancen zugelassen. Wir haben heute mal wieder nicht gespielt wie einer gespielt, der in der Tabelle weit unten steht."
Aaron Hunt (Werder Bremen) über seinen Freistoßtreffer: "Er sollte eigentlich über die Mauer. Aber der Luki [Assani Lukimya] macht das wirklich überragend, er reißt irgendwie die Lücke. Das war nicht einstudiert, es war ein bisschen Glück dabei."
Andreas Beck (1899 Hoffenheim) nach der 2:4-Niederlage gegen Mainz 05: "Wir haben das Spiel kontrolliert und sogar noch die Chance aufs 3:0. Auf einmal steht es 3:2 für den Gegner - das ist unbeschreiblich und unerklärlich. Es ist unfassbar schwer zu begreifen, nach einer so phänomenalen Leistung so den Faden zu verlieren. Ich habe keine Ahnung, was da in unseren Köpfen los war. Auf jeden Fall war das vogelwild. So gewinnen wir kein Spiel mehr in dieser Saison."
Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund) über den nicht gegebenen Handelfmeter nach Abwehraktion von Filip Daems: "Deniz Aytekin hatte die Pfeife am Mund. Er hat auch gedacht: könnte sein. Dann ist Philip Daems clevererweise liegen geblieben und hat sich im Gesicht behandelt lassen. Dann hat der Schiri gedacht: Der Ball war im Gesicht. Aber wir alle haben gesehen: Er war nicht im Gesicht."
Max Kruse (Borussia Mönchengladbach) über das Ende seiner Torflaute: "Na klar bin ich erleichtert, dass der Ball reingegangen ist. Ich habe es die letzten Wochen schon angedeutet: Irgendwann kommt es zurück. Wenn du neun Spiele kein Tor machst, hast du einen Brocken drin." Über die Mönchengladbacher Perspektive: "Wir haben lange Zeit über die Europa League gesprochen, das sollten wir jetzt erst mal hinten anstellen."
Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig) nach dem 1:1 gegen den VfL Wolfsburg: "Es war wichtig, gegen Wolfsburg ungeschlagen zu bleiben. Wir wissen ja nicht, wann wir wieder mal gegen Wolfsburg spielen dürfen."
Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC) nach dem 0:3 gegen Hannover 96: "Wir sind ja Aufsteiger - und durch eine so gute Hinserie kommt man ein bisschen ins Träumen. Aber wir haben nie die Realität verloren und wissen, was unsere Mannschaft geleistet hat und leisten kann. Deswegen wird man manchmal mit den Fakten hart konfrontiert."
Im Vorlauf der Samstagnachmittagspartien des 25.Spieltages der Fußball-Bundesliga äußerte sich Werder Bremens Geschäftsführer Sport Thomas Eichin bei Sky zu den Wechselgerüchten um Werder-Profi Aaron Hunt.
Thomas Eichin:
"Wir sind ausgetauscht, wir haben die Karten auf den Tisch gelegt. Wir haben für unsere momentanen Verhältnisse ein sehr gutes Angebot gemacht. Es ist bekannt, dass wir Aaron unbedingt hier in Bremen halten möchten. Ich habe aber absolutes Verständnis, dass er sich da noch ein bisschen Zeit lässt mit dieser für ihn sehr wichtigen Entscheidung. Die gebe ich ihm auch. Es gibt also kein Ultimatum oder andere Dinge. Aber irgendwann werde ich dies ein bisschen forcieren und auch darauf drängen, dass er sich entscheidet. Ich warte auf den emotionalen Moment. Ich habe einen guten Draht zu Aaron und irgendwann werden wir uns hinsetzen und sagen: Jetzt entscheiden wir, was wir machen."
Vor dem bwin Topspiel des 25.Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen äußerten sich u.a. Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer und Sky Experte Lothar Matthäus über das Thema Uli Hoeneß bei Sky.
Sky Experte Lothar Matthäus: "Es ist generell eine traurige Geschichte. Man muss aber die Fakten sehen. Der FC Bayern kann nicht mehr aktiv auf Uli Hoeneß zählen. Er hinterlässt ein Loch. Aber es geht weiter beim FC Bayern. Matthias Sammer ist da, die Attacke, die wird weiterhin bleiben. Das Gesicht des FC Bayern wird fehlen, man muss sich daran gewöhnen. Es wird sicher auch eine Zeit dauern, bis man sich daran gewöhnt."
Sky Experte Markus Merk: "Die Höchststrafe für ihn ist, nicht mehr in der Verantwortung stehen zu dürfen. Die Häme ist unangebracht. Was bleibt, ist das absolut Positive."
Sky Experte Jan-Arge Fjörtoft: "Uli Hoeneß ist der beste Fußballvereinserbauer der Welt."
Matthias Sammer (Vorstand Sport FC Bayern): "Ich habe nicht mit ihm [Hoeneß] gesprochen. Seinen Rücktritt habe ich voller Respekt aufgenommen. Bayern ist sein Lebenswerk. Wir stehen alle in der Verantwortung. Wir können ihm versprechen, dass wir das ehrlich, korrekt und geschlossen miteinander weiterführen. Ich glaube, der Geist bleibt da. Uli Hoeneß ist neben dem, das er ein stringenter und erfolgsorientierter Mann war, sehr menschlich. Und das wissen die Spieler. Deswegen sind wir ihm auch sehr verbunden. Man hat eindeutig rausgehört, dass wir von der Führung und die Spieler ihm wünschen - in der Situation darf man auch seine Familie nicht vergessen - dass sie für sich den Alltag bewältigen. Dann wird er auch stolz sein auf uns und das wollen wir ihm vermitteln."
Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen): "Riesen Respekt vor der Entscheidung, nicht in Berufung zu gehen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky