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ZDF-Moderator Michael Steinbrecher: Fußball ist ein Frauensport

Archivmeldung vom 02.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fußball ist inzwischen auch ein Frauensport geworden. Diese Ansicht vertritt ZDF-Moderator Michael Steinbrecher in einem Gespräch mit der in Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau.

Der 42-Jährige verweist darauf, dass sich der Charakter großer Turniere wie der Europameisterschaft verändert habe: "Es gibt die traditionelle Verwurzelung beim Fußball über Generationen hinweg. Aber inzwischen ist Fußball auch ein Frauensport geworden. Frauen spielen Fußball, und in den Stadien sind inzwischen auch viele weibliche Fans. Dazu kommt: Großereignisse haben heute Party-Charakter. Jede Deutschland-Fahne, die jetzt schon weht, signalisiert: Wir freuen uns schon auf die Euro."

Deshalb glaubt Steinbrecher auch daran, dass die Fußball-Begeisterung in Deutschland nicht mit nationalistischen Untertönen daherkommt: "Bei der Euro 2004 haben wir erlebt, dass trotz des frühen Ausscheidens der deutschen Mannschaft das Interesse an der Europameisterschaft kaum gelitten hat. Die Quoten waren weiter hoch. Die Zuschauer haben sich auch für die Portugiesen, die Griechen und alle anderen Nationen interessiert. Sie haben den Fußball gefeiert, nicht nur eine Nation."

Quelle: Westfälische Rundschau

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