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Tennis-Bundestrainerin kritisiert Turnierveranstalter in Melbourne

Archivmeldung vom 16.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Barbara Rittner 2013 beim Fed Cup in Stuttgart
Barbara Rittner 2013 beim Fed Cup in Stuttgart

Foto: User:DonPedro71
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die ehemalige Weltklasse-Tennisspielerin und Bundestrainerin der deutschen Tennisdamen, Barbara Rittner, hat die Organisatoren der Australian Open für ihren Umgang mit der Hitzewelle in Melbourne kritisiert. In "hr-Info" sagte sie: "Man darf bei diesen Temperaturen nicht spielen, das ist keinem Körper zuzumuten." Wegen Temperaturen von 43 Grad in Melbourne sind heute zum ersten Mal Spiele unterbrochen worden. "Ich finde, man hat ein oder zwei Tage zu lang gewartet. Ich kann das nicht verstehen."

Barbara Rittner vermutet, dass die Organisatoren wohl Angst um den Zeitplan gehabt hätten: "Das war der Grund, warum man erst nicht abgebrochen hat, denn diese brütende Hitze ist ja nicht erst seit heute so, sondern schon seit zwei Tagen." Bei ihrer Kritik geht es der ehemaligen Tennisspielerin nicht nur um die Profis auf den Ascheplätzen. In "hr-Info" sagte sie: "Gerade Ballkinder kollabieren auch reihenweise, übergeben sich teilweise, weil sie zu sehr in der Hitze stehen und weil auf die weniger geachtet wird als auf die Spieler. Deswegen ist es für alle Beteiligten - ob Ballkinder, Schiedsrichter, Linienrichter oder eben auch vor allem die Spieler - wichtig, dass man zu einem gewissen Zeitpunkt abbricht. Und der war meiner Meinung nach schon längst überschritten."

Am dritten Hitze-Tag nacheinander sind bei den Australian Open heute erstmals Spiele wegen der hohen Temperaturen unterbrochen worden. Zuletzt wurden Spiele in Melbourne vor fünf Jahren unterbrochen, damals kletterten die Temperaturen zum Teil sogar über 45 Grad im Schatten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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