FCK-Chef Stefan Kuntz: "Es ist gut, wenn der Verein ein bisschen Geld behält"
Archivmeldung vom 02.04.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDer Chef des 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz, weiß noch nicht, wie er mit geliehenem Geld der FCK-Fans umgehen soll. Im vergangenen Jahr hat der FCK eine Anleihe herausgegeben, mit der das Sportzentrum Fröhnerhof gekauft und ausgebaut werden sollte. 6 Millionen Euro bekam der FCK für die Anleihe von seinen Fans. Dafür sollen die Fans 5% Zinsen pro Jahr bekommen. Doch das Geschäft mit dem Fröhnerhof liegt auf Eis, weil die EU es jetzt prüfen soll. Unklar ist, wie es mit der Fananleihe weitergeht. Wenn der FCK seinen Fans Zinsen zahlt, dann steigen die Schulden des Vereins.
FCK-Chef Stefan Kuntz gegenüber dem SWR: "Es kann doch jetzt sein, dass die meisten Fans denken: Jetzt im Moment [wird] der FCK, der wird von außen so angegriffen, und zu Unrecht angegriffen, vor allem auch von den Medien, da möchte ich meine Zinsen gar nicht haben, es ist gut, wenn der Verein ein bisschen Geld behält."
Der 1. FC Kaiserslautern hat in einem Faltblatt damit geworben, dass er die 6 Millionen Euro von den Fans für das Sportzentrum Fröhnerhof ausgeben will. Nach SWR-Recherchen kann der FCK das Geld aber auch für andere Zwecke ausgeben. In dem Vertrag zur Anleihe ist das ausdrücklich so vorgesehen.
Wenn der Verein noch weitere finanzielle Schwierigkeiten bekommt, hält es FCK-Chef Stefan Kuntz für möglich, die Anleihe aufzulösen und den Fans das Geld zurückzugeben: "Bevor der Verein Konkurs geht, glaube ich, müsste man dann aus Haftungsgründen dann sagen, wir müssen alles ausschöpfen, dass der Verein nicht in Konkurs geht."
Quelle: SWR - Südwestrundfunk (ots)