Keine 50 Meter: Olympia-Schwimmbecken zu kurz – erklärt das die Rekord-Welle?
Archivmeldung vom 12.08.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas olympische 50-Meter-Schwimmbecken für die 100-Meter-Disziplin in Rio de Janeiro ist kürzer als vorgeschrieben, schreibt das russische online Magazin "Sputnik". Nur dank dieser Tatsache sind in Rio etliche Rekorde aufgestellt worden, wie der Sportkommentator Nikolaj Jarjomenko meint.
Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "„Wir haben das Schwimmbad gemessen, und es war zwei Zentimeter kürzer. Das scheint eine Nichtigkeit zu sein, aber für die Hundertmeterdistanz, die Sportler in 50 und etwas (Sekunden – Anm. d. Red.) durchschwimmen, sind das schon, bitte schön, vier Hundertstel. Zwei Zentimeter in eine Richtung, zwei in die andere – das sind schon acht Hundertstel“, erklärte Jarjemenko gegenüber dem Radiosender der Zeitung Komsomolskaja Prawda.
Die Veranstalter der Spiele entschieden sich allerdings offenbar, dieses Thema nicht weiter aufzublasen. Alle in Rio aufgestellten Welt- und Olympiarekorde werden ihren Status behalten, schreibt die Internetausgabe „Swobodnaja Pressa“.
Jarjomenko hält es derweil für denkwürdig, dass die Länge des Pools während der Bauarbeiten nicht richtig gemessen wurde.
Zuvor hatte sich das Wasser im Becken des Maria Lenk Aquatics Center bei den olympischen Turmsprung-Wettbewerben in Rio de Janeiro am Dienstagnachmittag unerklärlicherweise grün verfärbt."
Quelle: Sputnik (Deutschland)