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Streit um Managergehälter könnte für Bundesligaclubs teuer werden

Archivmeldung vom 24.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die aktuellen Pläne zur Begrenzung von Spitzengehältern könnten die Vereine der Fußball-Bundesliga Millionen zusätzliche Steuern kosten. Das geht aus Berechnungen des Steuerprofessors Lars Zipfel von der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg hervor, über die das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet.

Am stärksten betroffen wäre der FC Bayern. Der Rekordmeister müsste nach Zipfels Berechnungen für seinen Kader mehr als 48 Millionen Euro zusätzlich an den Fiskus abführen, wenn nur noch Gehälter bis zu einer Obergrenze von 500.000 Euro im Jahr als Betriebsausgaben abzugsfähig sind.

Für Borussia Dortmund wäre es eine zusätzliche Steuerlast von 31 Millionen Euro, für Schalke 04 wären es 21 Millionen Euro mehr pro Jahr. Die SPD schlägt in ihrem Gesetzesentwurf zwar vor, die steuerliche Absetzbarkeit nur bei Vorständen von Aktiengesellschaften einzuschränken. Experten halten das aber verfassungsrechtlich für problematisch.

Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich daher durchaus gesprächsbereit gezeigt, die hohen Gehälter von Profifußballern einzubeziehen. Auch SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann erklärte sich bereit, die Regelung eventuell auf andere Bereiche auszuweiten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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