Box-Weltmeister Manuel Charr steht unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung
Archivmeldung vom 05.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttKöln. Schwergewichts-Weltmeister Manuel Charr (33) hat neuen Ärger mit der Justiz. Wie "Kölner Stadt-Anzeiger" und "Express" aus Justizkreisen erfuhren, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den WBA-Champion wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Es soll um etwa 160 000 Euro gehen. Sein Management um Box-Promoter Christian Jäger bestätigte auf Anfrage der Zeitungen die Ermittlungen.
Jäger: "Manuel Charr wurde in der Vergangenheit - schlicht und ergreifend - steuerlich schlecht beraten. Bei einer kompetenten Beratung wäre die aktuelle Situation nicht entstanden", erklärte der Promoter des Weltmeisters im Schwergewicht. Bisher habe der Boxer noch keine Gelegenheit gehabt, sich zu den Vorwürfen zu äußern. "Daher wurde von Manuel Charr eine erfahrene Kanzlei beauftragt, um die haltlosen Vorwürfe zu entkräften." Die Höhe der hinterzogenen Summe im unteren sechsstelligen Bereich bezeichnete sein Promoter in seiner Stellungnahme "nach Rücksprache mit der beauftragten Kanzlei als reine Spekulation". Im Kölner Justizzentrum wollte man sich mit Hinweis auf das Steuergeheimnis zu dem Fall nicht äußern.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)