WADA-Bericht sieht Beweise für staatliches Doping in Russland
Archivmeldung vom 18.07.2016
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Freigeschaltet durch André OttLaut des WADA-Doping-Berichts gibt es Beweise für ein weit verbreitetes und staatlich gestütztes Doping russischer Athleten bei den Olympischen Spielen von Sotschi.
Ein Moskauer Labor habe die gedopten Sportler geschützt, heißt es in dem Bericht, wie am Montag bei der Vorstellung des Berichts in Toronto bekannt wurde. So seien über Jahre hinweg positive Proben verschwunden und das russische Sportministerium habe die Manipulationen überwacht. Der Bericht gilt als Grundlage für die weiteren Diskussionen über einen Komplett-Ausschluss Russlands bei den Olympischen Spielen in Rio.
Auslöser der Wada-Untersuchung waren die Enthüllungen von Grigori Rodschenkow. Der ehemalige Chef des russischen Doping-Kontrolllabors hatte behauptet, dass er in Sotschi positive Dopingproben russischer Athleten zusammen mit der Anti-Doping-Agentur Rusada sowie dem Geheimdienst auf Anordnung des Staates vertuscht habe. So seien 15 der russischen Medaillengewinner in Sotschi gedopt gewesen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur