Champions League: Valencia und FC Bayern nach 1:1 beide im Achtelfinale
Archivmeldung vom 21.11.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Champions League haben sich am Dienstagabend der FC Valencia und der FC Bayern München in ihrer zweiten Begegnung 1:1 (0:0). Das Hinspiel hatten die Bayern mit 2:1 gewonnen.
Die Partie lief zunächst zugunsten der Bayern, die anders als die Spanier zu besseren Abschlüssen kamen und seit der 34. Minute nach einem Platzverweis gegen Barragan in Überzahl auf dem Platz standen. Der Platzverweis schien Valencia jedoch zu motivieren, gefährlicher nach vorne zu spielen. Zum Abschluss kam in der ersten Hälfte jedoch keine der beiden Mannschaften. Erst in der zweiten Halbzeit gingen dann die Spanier in der 77. Minute durch Feghouli kurzzeitig in Führung. Nur fünf Minuten später traf jedoch Müller zum Ausgleich.
Der Einzug beider Mannschaften in das Achtelfinale der Champions League ist damit sicher. Valencia war bereits vor Spielbeginn qualifiziert, nachdem BATE Borisov im ersten Gruppenspiel des Tages mit 0:2 gegen OSC Lille verloren hatte. Die Bayern mussten dadurch nur noch einen Punkt für den sicheren Einzug erlangen, was ihnen durch das Unentschieden gelungen ist.
Die letzte Partie der Vorrunde spielt der FC Bayern am 5. Dezember gegen BATE Borisov. Der OSC Lille trifft zeitgleich auf den FC Valencia.
Die wichtigsten Stimmen zu den Dienstagsspielen des 5. Spieltags der Gruppenphase der Champions League mit der Partie FC Valencia - FC Bayern München (1:1) bei Sky:
Sky Experte Lothar Matthäus...
...über den Auftritt der Bayern in Valencia: "Bayern hat nicht den Druck ausgeübt, den wir in den letzten Wochen von dieser Mannschaft gewohnt waren. Es war vergleichbar mit Nürnberg. Der letzte Wille, der letzte Schritt, der letzte Biss - diese Geilheit hat gefehlt, dieses Spiel zu gewinnen."
...über die Beschwerde Bastian Schweinsteigers, Nürnberg hätte in der Bundesliga zu hart gespielt: "Härte gehört zum Spiel. Man muss die Härte annehmen, man muss dagegenhalten. Man darf sich nicht von der Härte überraschen lassen. Fußball ist ein Männersport, da gibt's auch mal ein bisschen Feuer."
Thomas Müller (FC Bayern) über die Leistung des FCB: "Das war Schadensbegrenzung. Es geht um die Art und Weise, denn wir waren 60 Minuten in Überzahl. Grundsätzlich war das kein Spiel, wo wir uns feiern können. Wenn wir unsere Spiele weiterhin so medium bestreiten, wird es auch in der Meisterschaft kein Spaziergang, was vielleicht der ein oder andere denkt."
Franck Ribery (FC Bayern) über sein Spiel: "Es war schwierig. Ich habe unter Schmerzen gespielt. Das war kein Spaß für mich, sondern eine Katastrophe."
Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender FC Bayern) über den Auftritt der Bayern: "Wenn man eine Stunde gegen zehn Mann spielt und dann zufrieden sein muss, dass man Unentschieden spielt, ist das nicht befriedigend. Das ist mir ein Stück zu sehr Verwalten, ich muss fast sagen: Langweilig. Wir müssen den Schalter wieder Umlegen, müssen zulegen. Denn es kommen bald die Big Points gegen Dortmund."
Heiko Vogel (Ex-Trainer FC Basel) über das Tor von Luiz Adriano (Schachtar Donezk), der nach einem Schiedsrichterball traf: "Es gibt so was wie eine Ethik. Und die sollte es auch geben in Zeiten des Kommerzes. Ich glaube, im Falle von Schachtar, die haben so eine tolle Mannschaft, die haben das nicht nötig. Sie hätten auch ohne den Betrug gewonnen. Aber es geht halt auch um viel Geld."
Petr Cech (FC Chelsea) über Spekulationen über eine Entlassung von Trainer Roberto di Matteo nach der 0:3-Niederlage bei Juventus: "Wir haben die Champions League gewonnen und alle dachten, er ist der richtige Mann, um weiterzumachen. Und ich denke, dass man ihn weitermachen lassen sollte. Natürlich ist das ein richtiger Tiefschlag für uns heute. Aber wir sitzen alle im selben Boot. Es ist immer einfach, einen einzigen verantwortlich sind. Aber wir sind alle dafür verantwortlich, welche Ergebnisse wir zustande bekommen - die Spieler wie der Manager."
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky