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Kampf gegen Doping: Auch Union plant gesetzliche Verschärfungen

Archivmeldung vom 29.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nach der positiven Dopingprobe für den Tour-de-France-Sieger Floyd Landis hält auch die Union gesetzliche Verschärfungen für angezeigt. Nach Informationen der "Rheinischen Post" hat die Unionsfraktion im Bundestag einen Antrags-Entwurf erarbeitet.

Daraus zitiert die Zeitung. "Trotz erheblicher Fortschritte bleiben Maßnahmen zur Aufdeckung des Dopings hinter dem ,Einfallsreichtum' von Athleten, Medizinern und Betreuern zurück." Zugleich wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, "eine Kennzeichnungspflicht für dopingrelevante Arzneimittel" im Sinne des Arzneimittelgesetzes einzuführen und einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, um "die Strafbarkeit des bandenmäßigen und gewerbsmäßigen Inverkehrbringens" von Dopingsubstanzen zu verschärfen. Zugleich geht an die Länder der Appell, Schwerpunktstaatsanwaltschaften für Doping einzurichten.

Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach, Vize-Chef der Fraktion, dringt auf weiter gehende Verschärfungen als seine Parteifreunde. Er legt sich schon fest: "Wenn wir diesen Sumpf trocken legen wollen, müssen wir auch den Besitz von Dopingmitteln unter Strafe stellen."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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