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Nick Heidfeld: „Am Ende wird Kimi Räikkönen vorne sein“

Archivmeldung vom 24.08.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Formel 1-Pilot Nick Heidfeld geht davon aus, dass der Weltmeister-Titel in diesem Jahr an Kimi Räikkönen geht. Der aktuell führende Renault-Fahrer Fernando Alonso mache zwar viel weniger Fehler als letztes Jahr. „Trotzdem wird am Ende Kimi Räikkönen vorne sein“, sagt der 28-jährige BMW-Williams-Pilot in einem Interview der Zeitschrift „TV Movie“.

Der Finne „hat den besten Speed. Eigentlich hätte McLaren-Mercedes die letzten Rennen alle gewinnen müssen“, erklärt Heidfeld und betont, dass Michael Schumacher seiner Ansicht nach in diesem Jahr keine Chance mehr auf den Titel-Gewinn hat. „Der Abstand auf die Spitze ist zu groß. Außerdem hat McLaren-Mercedes im Moment das stärkste Auto, da kommt Ferrari nicht ran.“

Heidfeld, der in der laufenden Saison bereits zwei zweite Plätze erkämpft hat, schließt in dem Interview einen Wechsel von BMW- Williams in einen anderen Rennstall nicht aus und hat schon künftige Siege im Blick. „Ich fühle mich wohl hier. Aber ich möchte auch gern da fahren, wo ich Weltmeister werden kann. Das ist unabhängig vom Team“, sagt der Mönchengladbacher und beklagt zugleich die Rückschläge, die BMW-Williams in diesem Jahr hinnehmen musste: „In Magny-Cours gingen wir mit unserem neuen Aerodynamik-Paket an den Start, dachten: Jetzt machen wir einen Riesenschritt nach vorn. Aber das ging nach hinten los.“

Dass ihn der BMW-Motorsport-Chef Mario Theissen als „roboterhaft rational“ bezeichnet hat, stört Heidfeld nicht. „Was ist schlimm daran? Ich versuche alles objektiv zu analysieren“, sagt der Rennfahrer. „Wenn ich einen Fehler mache – sofort abhaken. Sonst ist der Rest der Runde doch auch versaut.“ Gar nicht roboterhaft klingt dagegen Heidfelds Ritual, das er nach eigenen Angaben vor jedem Start pflegt. „Eine Stunde vor dem Rennen versuche ich zu essen. Meist Pasta mit einer leichten Tomatensauce. Oft bin ich so nervös, dass ich mich zwingen muss. Danach lege ich mich kurz hin, schließe die Augen und gehe die Strecke durch.“

Quelle: Pressemitteilung TV Movie

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