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Hohe Sympathiewerte, enorme Reichweite: Die Fußball-Nationalmannschaft erreicht die Gesellschaft

Archivmeldung vom 12.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo von DFB
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Die Ergebnisse der Studie „Wir sind Nationalmannschaft“ des Institute for Sports, Business and Society (ISBS) der EBS Universität für Wirtschaft und Recht werden heute in München vorgestellt. In der wissenschaftlichen Untersuchung werden die sportliche und ökonomische Entwicklung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der vergangenen 14 Jahre und ihre gesellschaftliche Bedeutung analysiert.

„In einer Zeit, in der tradierte gesellschaftliche, politische und soziale Institutionen an Bedeutung verlieren, erweist sich die Nationalmannschaft dank hoher Sympathiewerte und ihrer enormen gesellschaftlichen Reichweite als Fels in der Brandung“, resümiert Studienleiter Professor Dr. Sascha L. Schmidt. Die Studie zeigt u.a., dass sich Männer und Frauen, Berufstätige und Arbeitslose, Groß- und Geringverdiener, Ein- und Mehrpersonenhaushalte, Eltern und Kinderlose, Groß- und Kleinstädter, sozial Engagierte oder sozial wenig vernetze Personen gleichermaßen mit ihrer Fußball-Nationalmannschaft identifizieren.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • 1. Die aktuelle Stärke der Nationalmannschaft ist das Ergebnis eines langjährigen Wandelprozesses
  • 2. Die systematische Talentförderung ist Auslöser höherer fußballerischer Qualität und Homogenität der Nationalmannschaft
  • 3. Die Nationalmannschaft als sinnstiftende Quelle einer Volks-Identifikation
  • 4. Die Nationalmannschaft erreicht jeden Winkel der Gesellschaft
  • 5. Die „Magie“ der Nationalmannschaft generiert sozialen Mehrwert für die Gesellschaft
  • 6. Durch hohe mediale Reichweite und positives Image generiert die Nationalmannschaft ökonomischen Mehrwert für den deutschen Fußball
  • 7. Dauerhafte Wettbewerbsvorteile der Nationalmannschaft sind nur durch rechtzeitige Anpassung der Erfolgsrezepte möglich

Neben der Untersuchung der gesellschaftlichen Wirkung der Nationalmannschaft wurde die sportliche Entwicklung des Teams mit erfolgreichen Wandelprozessen in Unternehmen verglichen. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach bewertet die Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaftler: „Obwohl der Fußball nicht eins zu eins mit der Wirtschaftswelt vergleichbar ist, zeigt diese Studie interessante Parallelen auf und liefert sogar konkrete Handlungsempfehlungen.“ DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock stellt fest: „Die Studie ‘Wir sind Nationalmannschaft’ konnte erstmals in einer umfassenden Betrachtung die bislang stets nur vermuteten Abstrahleffekte der Nationalmannschaft quantifizieren und so ihre gesellschaftliche Bedeutung in Deutschland wissenschaftlich belegen.“ Schließlich sieht Oliver Bierhoff, Manager der Nationalmannschaft, in den Studienergebnissen interessante Anregungen: „Gerade mit Blick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft hilft die Analyse der vergangenen Jahre auch bei der Gestaltung der zukünftigen Entwicklung unserer Nationalmannschaft.“

Grundlage der vom DFB in Auftrag gegebenen Studie bildet eine Serie von Onlineumfragen mit knapp 3000 Teilnehmern. Neben den erhobenen Primärdaten liegt der Untersuchung eine umfangreiche Sekundärdatenanalyse von rund 10.000 Seiten Material zu Grunde. Darüber hinaus wurden 52 Expertengespräche mit DFB-Verantwortlichen, aktuellen und ehemaligen Bundestrainern und Nationalspielern sowie Sportjournalisten und Meinungsführern aus den Bereichen Sport, Wirtschaft, Gesellschaft, Kirche, Wissenschaft und Politik geführt.

Der Studienreport steht als pdf-Version zum Download unter www.ebs.edu/isbs zur Verfügung.

Quelle: EBS Universität für Wirtschaft und Recht (idw)

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