PENNY DEL: Mannheim führt 4:1 und verliert noch in Bietigheim
Archivmeldung vom 31.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDem Wirbel um Mannheims Trainer Pavel Gross folgt ein "sportlicher Denkzettel": 4:1 führten die Adler bereits in Bietigheim, um dann noch mit 4:5 zu verlieren. Gesellschafter Daniel Hopp hatte Gross öffentlich für seine ablehnende Haltung und Aussagen gegenüber Corona-Sicherheitsbestimmungen kritisiert. "Das ist kein Thema, welches die Mannschaft angeht", erklärte Kapitän David Wolf: "Wir hatten einen Job zu erfüllen und das haben wir nicht getan."
Weiterhin Frust in München. Das Team von Don Jackson verliert gegen Iserlohn mit 3:4 nach Penaltyschießen und kassiert die 8. Niederlage in den letzten 9 Spielen. "Wir wissen alle, dass wir gerade echt nicht gut spielen. Es nervt. Das ist frustrierend langsam."
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Tages. Am Sonntag geht es weiter mit Live-Eishockey über den gesamten Tag verteilt. Unter anderem mit dem Kracher der Kölner Haie gegen die Adler Mannheim - ab 13.45 Uhr live bei MagentaSport.
Bietigheim Steelers - Adler Mannheim 5:4
Bei den Adler Mannheim gab es in den letzten Tagen viel Diskussionen um Trainer Pavel Gross, mit dem Vorwurf von Adler-Gesellschafter Daniel Hopp, Gross teile nicht die Klub-Haltung in der Corona-Pandemie und ihrer Sicherheitsbestimmungen. Hopp kritisierte insbesondere die "Respektlosigkeit" des Trainers gegenüber den Werten des Vereins. Die Mannheimer wollten zu den nunmehr öffentlichen Diskussionen nichts sagen. Weil die Pleite in Bietigheim einem sportlichen Denkzettel gleicht, erklärte Kapitän David Wolf zumindest: "Das ist kein Thema, welches die Mannschaft angeht. Wir hatten heute einen Job zu erfüllen und der war, die 3 Punkte zu holen und das haben wir heute nicht getan... Am Ende war das Unkonzentriertheit." Die 10 Ausfälle im Team wollte er nicht als Ausrede sehen: "Wenn man 4:1 führt nach dem 2. Drittel, dann müssen wir das Spiel schon nach Hause fahren."
Die Bietigheim Steelers feiern den 8. Heimsieg in Folge und verlassen die Abstiegsplätze. Brandon Ranford nach dem Comeback-Sieg: "Das ist verrückt. Wir haben sehr gut gespielt und nicht aufgegeben... Das war ein Sieg von Teamchemie und Moral. Wir haben eine gute Gruppe und wir wollen immer so spielen." Für das nächste Jahr hat er nur einen Wunsch: "Wir wollen die in der Liga bleiben."
EHC Red Bull München - Iserlohn Roosters 3:4 SO
Die Ergebniskrise in München geht weiter. Gegen Iserlohn verlor das Team bereits das 4. Spiel in Folge. Justin Schütz fand nach der Niederlage deutliche Worte: "Wir wissen alle, dass wir gerade echt nicht gut spielen. Wir haben wieder den Start komplett verschlafen. Ich weiß nicht. Wir wollen ja gewinnen. Es nervt. Man sieht, dass wir es versuchen. Vielleicht zu spät. Aber wir machen momentan einfach gar nichts rein. Wir müssen auch mal ein Spiel gewinnen. Das ist frustrierend langsam... Wir fressen jedes Spiel am Anfang ein Tor aus dem Nichts... Da müssen wir uns rauskämpfen. Das ist schlimm."
Die Roosters fallen trotz des Sieges ab auf Platz 14. Siegtorschütze Casey Bailey ärgerte sich über den Punktverlust nach einer 3:0-Führung: "Den Ausgleich trotz Überzahl so kurz vor Schluss zu kassieren war herzzerreißend. Aber wir haben den Extrapunkt und der ist wichtig für uns. Das fühlt sich dann ein bisschen besser an. Aber wir müssen hier die 3 Punkte mitnehmen."
Straubing Tigers - Kölner Haie 8:4
Schützenfest in Straubing. Die Kölner Haie können in einem verrückten Spiel im letzten Drittel nicht mehr mithalten und kassieren die nächste bittere Pleite, fallen zunächst aus den Playoff-Plätzen heraus. Maximilian Kammerer war dementsprechend bedient: "Wenn man 4:8 verliert, dann kann man nicht gut sein. 8 Gegentore, zu viele Fehler, zu viele Strafen. Wir waren im gesamten Spiel nicht konstant genug und haben dann auch verdient verloren." Wie er den schlechten Trend in den letzten Wochen beurteilt: "Ich glaube, dass das nicht nur bei uns so ist. Man hat immer Aufs und Abs in einer Saison. Das Glück, was wir damals hatten, haben wir jetzt gegen uns. Wir müssen trotzdem einen Weg finden, um Punkte zu holen. Wir lassen momentan zu viele Punkte liegen und rutschen deswegen auch runter."
Die Straubing Tigers festigen Platz 8. Doppeltorschütze Jason Akeson verriet im Nachlauf seine Silvesterpläne: "Ich feiere Silvester mit meiner Frau und meiner neuen Tochter. Wir werden mit ihr ein bisschen was machen, sie dann ins Bett bringen und dann werden wir vielleicht ein gutes deutsches Bier trinken."
ERC Ingolstadt - Grizzlys Wolfsburg 3:5
Die Grizzlys gewinnen das Verfolgerduell in Ingolstadt und ziehen an Mannheim vorbei auf Platz 2. Es war der 4. Sieg in Folge für Wolfsburg. Fabio Pfohl freute sich: "Wir haben unser Spiel heute ganz gut durchgezogen... Wir haben im richtigen Moment zugeschlagen und das dann sicher über die Bühne gebracht... Wir müssen jetzt schauen, dass wir so weitermachen."
Der ERC Ingolstadt rutscht nach der Niederlage wieder hinter den EHC Red Bull München auf Platz 5. Kapitän Fabio Wagner war bedient: "Jede Niederlage ist ärgerlich. Im 1. Drittel haben wir es noch ganz gut hinbekommen... Danach haben wir ein bisschen den Faden verloren... Wolfsburg hat das clever verteidigt und seine Chancen genutzt. Dennoch ist es ärgerlich, weil da mehr drin war... Wir müssen jetzt einfach weitermachen und nicht aufhören."
Die PENNY DEL live bei MagentaSport:
Sonntag, 02.01.2022
- Ab 13.45 Uhr: Eisbären Berlin - Bietigheim Steelers, Kölner Haie - Adler Mannheim
- Ab 16.15 Uhr: Augsburger Panther - ERC Ingolstadt, Grizzlys Wolfsburg - EHC Red Bull München
- Ab 16.45 Uhr: Iserlohn Roosters - Straubing Tigers
- Ab 18.45 Uhr: Nürnberg Ice Tigers - Schwenninger Wild Wings
Montag, 03.01.2022
- Ab 19.15 Uhr: Kölner Haie - Pinguins Bremerhaven
Quelle: MagentaSport (ots)