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1. Bundesliga: FC Augsburg gewinnt gegen FC Bayern München 1:0

Archivmeldung vom 05.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Am 29. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga gewinnt der FC Augsburg gegen den FC Bayern München mit 1:0, damit kassierte Bayern die erste Bundesliga-Niederlage seit Oktober 2012. In den übrigen Partien trennten sich Werder Bremen und Schalke 04 mit 1:1, der 1. FC Nürnberg unterlag Borussia Mönchengladbach 0:2, der VfB Stuttgart gewann gegen den SC Freiburg 2:0 und Eintracht Frankfurt besiegte den 1. FC Mainz 05 2:0.

Augsburg begann stark und mit intensivem Pressing gegen erschreckend harmlose Bayern, die mit drei Spielern aus der zweiten Mannschaft und auf sieben Positionen verändert aufliefen. Erst in der elften Minute gelang den Bayern durch Shaqiri der erste Torschuss. Zwar erspielte sich München bald größere Spielanteile und lag um die Mitte der ersten Hälfte bei rund 60 Prozent Ballbesitz, jedoch dominierten die Augsburger die Partie. In der 31. Minute gelang Mölders die verdiente Augsburger Führung. Nach Vorlage von Baier versenkte Mölders aus halblinker Position und acht Metern Entfernung den Ball in den Kasten von Manuel Neuer. Nach dem Seitenwechsel spielte München aggressiver auf und brachte Augsburg mehrfach in Bedrängnis. Jedoch offenbarten die Münchener Schwächen im Abschluss und konnten keinen Ausgleich erzielen.

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 29.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky:

Toni Kroos (FC Bayern)...

...nach der ersten Saisonniederlage: "Wir haben das Spiel dominiert, waren aber nicht zwingend vorne. Wir hatten nicht die nötige Ruhe, um die entscheidenden großen Chancen rauszuspielen - das war das Manko heute. Aber es geht weiter, es ist nichts Schlimmes passiert."

...über Probleme durch die Wechsel in der Startelf: "Es ist ganz neu, wenn man so noch nie zusammengespielt hat - das ist doch ganz normal. Aber das ist jetzt die Chance, ein bisschen zu wechseln bei den vielen Spielen. Es ist doch klar, dass man das macht, wenn man schon Meister ist."

...die Gefahr weiterer Bundesliga-Niederlagen: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das wollten wir auch heute. Aber es hat nicht geklappt. Es heißt nicht, dass wir die Spiele abschenken. Man hat heute gesehen, wie wir in der zweiten Halbzeit gedrückt und versucht haben, mindestens den Ausgleich zu machen."

Manuel Neuer (FC Bayern) über die Niederlage: "Man hat gesehen, dass nicht die erste Elf gespielt hat. Wir haben das Spiel gegen Augsburg ernst genommen, aber für uns war das Wichtigste heute, dass sich niemand verletzt hat - das ist das A und O. Es geht um Mittwoch, um das Spiel gegen Manchester. Alles andere ist egal."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg) über angebliches Interesse von Bayer 04 Leverkusen: "Es hat kein Gespräch gegeben mit Bayer Leverkusen und mir. Von daher sind das reine Spekulationen. Es ist in den letzten Wochen meinen Spielern so gegangen, heute mir. Es freut uns, wenn wir positiv in den Schlagzeilen sind, aber mehr auch nicht."

Fredi Bobic (Sportvorstand VfB Stuttgart) nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Freiburg: "Abstiegskampf ist Wahnsinn pur. Man hat das Knistern auf dem Platz gespürt. Wir hatten heute auch Torwart hinten drin, der alles festgehalten hat, was man festhalten kann."

Sven Ulreich (VfB Stuttgart) nach dem Spiel: "Es ist keine Zeit zum Feiern, Wir haben einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber noch fünf Endspiele."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) nach dem Spiel: "Wenn wir die Klasse erhalten, wäre es für uns mehr als der fünfte Platz im letztem Jahr."

Gertjan Verbeek (Trainer 1.FC Nürnberg) nach dem 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach: "Wir haben in der ersten Halbzeit unglücklich ein Tor bekommen. Und auch das zweite Tor: Nicht jeder Kontakt ist Elfmeter."

Raphael Schäfer (1.FC Nürnberg) über das Spiel: "Wir hatten in den entscheidenden Situationen eine Menge Pech. Wenn man in der zweiten Halbzeit, als wir am Drücker waren, so einen Elfmeter bekommt, der selten lächerlich war, dann verliert man das Spiel."

Max Kruse (Borussia Mönchengladbach) über die Elfmeterentscheidung vor dem 2:0: "Die sind wieder der Meinung, dass es eine Schwalbe war. Aber das war es auf keinen Fall. Ich habe in meinem Leben noch nie eine Schwalbe gemacht und das habe ich auch diesmal nicht getan. Aber so sehen sie es natürlich. Es war das entscheidende Tor - das muss man auch ein bisschen verstehen."

Robin Dutt (Trainer Werder Bremen) nach dem 1:1 gegen Schalke: "Es war eine der, wenn nicht sogar die beste Saisonleistung. Wir haben schon mit weniger Leistung mehr Punkte geholt."

Im Vorlauf der Samstagnachmittagspartien des 29.Spieltages der Fußball-Bundesliga äußerte sich Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek bei Sky noch einmal zu den Dissonanzen mit seinem Freiburger Kollegen Christian Streich.

Gertjan Verbeek:

"Ich habe mich letzte Woche schon gewundert nach dem Spiel - und dann habe ich einen Strich gezogen. Jetzt ist Borussia Mönchengladbach. Der Trainer Streich tut mir leid. Was ich über ihn gesagt habe, tut mir gar nicht leid."

Matthias Sammer...

...über die Bedeutung der restlichen Bundesliga-Saison: "Wir brauchen nicht versuchen, künstlich zu sagen, was jetzt nicht mehr der Fall ist - denn wir sind ja schon Deutschrer Meister. Aber wir müssen das heutige Spiel auch von der gesamten Belastungsgestaltung mit denen, die spielen, aber auch mit denen, die nicht spielen, so steuern, dass wir im Rhythmus bleiben. Deshalb ist das einerseits Pflichtwettbewerb und - ich will es nicht despektierlich sagen - irgendwie auch Training für nächsten Mittwoch, weil da eine ganz schwere Aufgabe auf uns wartet und wir körperlich als auch geistig in Topform sein müssen, um in die nächste Runde zu gehen."

...über das Verletzungsrisiko: "Wir müssen davon weggehen, uns jetzt mit Samthandschuhen anzufassen, und dass einer, der heute eine Minute länger spielt, dann am Mittwoch vielleicht nicht spielen oder nicht durchhalten kann. Wir sollten weggehen von irgendwelchen Alibis, oder zu meinen, dass man nicht alle vier Tage spielen kann. Das Spiel ist nicht am Dienstag, sondern am Mittwoch. Dementsprechend spielt eine gewisse Vorsicht eher negativ in die Karten. Das sind zumindest meine Erfahrungen. Wir müssen die Belastung klug steuern, aber uns nicht mit Samthandschuhen anpacken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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