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Staatsanwaltschaft Frankfurt will Regierungsakten zu WM 2006 einsehen

Archivmeldung vom 28.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Autokorso während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006
Autokorso während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006

Foto: Elya
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main will zahlreiche Akten des Bundesinnenministeriums zur Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland einsehen. Dies teilten die Ermittler dem Ministerium mit, schreibt das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Sie interessieren sich demnach unter anderem für die dort archivierten Dokumente zum Kulturprogramm der Weltmeisterschaft.

Grund: Die umstrittene 6,7-Millionen-Euro-Zahlung des Deutschen Fussball-Bundes, die im Mittelpunkt des WM-Skandals steht, war als "Beitrag Kulturprogramm" deklariert. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Interesse an Unterlagen und Akten zu den Aufsichtsrats- und Präsidialausschuss-Sitzungen des WM-Organisationskomitees signalisiert, schreibt der "Spiegel" weiter.

In diesen Gremien saßen auch die beiden ehemaligen Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und Wolfgang Schäuble (CDU). Insgesamt lagern im Bundesinnenministerium mehr als 300 Ordner zur Fußballweltmeisterschaft 2006.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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