Dagmar Freitag(SPD): "DOSB soll Widerstand gegen Anti-Doping-Gesetz aufgeben"
Archivmeldung vom 30.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin wirkungsvolles Anti-Doping-Gesetz ist aus Sicht der Vorsitzenden des Sportausschusses des Bundestages, Dagmar Freitag (SPD), die wichtigste Konsequenz aus der Dopingstudie, die das Gremium am Montag diskutieren wird. Freitag sagte der Mittelbayerischen Zeitung (Samstag): "Als wichtigste Konsequenz aus den Erkenntnissen der Studie erwarte ich, dass endlich auch die letzten Gegner eines wirkungsvollen Anti-Doping-Gesetzes, beispielsweise der DOSB, anerkennen, dass konsequente und wirklich ernst gemeinte Dopingbekämpfung ohne ein solches Gesetz nicht funktionieren kann."
Freitag erwartet aus der Studie "Doping in Deutschland von 1950 bis heute" zudem Aufschluss darüber, "Welche Rolle die damals im Bundesinnenministerium Verantwortlichen in Dopingfragen gespielt haben. Wie weit ging wessen Unterstützung?" Außerdem hofft die SPD-Sportpolitikerin auf Erkenntnisse, ob im Vorfeld des Forschungsprojektes wichtige Akten vernichtet oder während des Projektes nicht zugänglich gemacht wurden. Forscher der Universität Münster sowie der Humboldt-Universität Berlin hatten die Studie erarbeitet. Vorwürfe von Berliner Forschern, ihnen seien vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) in Bonn wichtige Akten vorenthalten beziehungsweise vernichtet worden, hatte das Institut scharf zurückgewiesen
Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)