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Davis Cup Partie gegen Belgien: Es steht 1:1 nach dem ersten Spieltag

Archivmeldung vom 04.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Nach dem ersten Spieltag der Davis Cup Erstrundenpartie Deutschland gegen Belgien steht es 1:1. Alexander Zverev gelang vor 4.300 Zuschauern in der Frankfurter Fraport Arena mit seinem 6:3, 6:3, 6:4-Erfolg gegen Arthur De Greef der Ausgleich, nachdem sich zuvor Philipp Kohlschreiber der belgischen Nummer eins Steve Darcis nach drei Stunden und 53 Minuten mit 4:6, 6:3, 6:2, 6:7 (2:7), 6:7 (5:7) hatte beugen müssen.

Der Augsburger hatte Kapitän Michael Kohlmann mit starken Trainingsleistungen in der Woche überzeugt. Gegen den variabel spielenden Darcis kam er jedoch nur schwer ins Spiel und hatte Probleme mit dem tiefen Slice seines Gegners. So musste er den ersten Satz nach 45 Minuten mit 4:6 verloren geben.

"Ich war zu Beginn sehr nervös und er hat mich gut bewegt", sagte Kohlschreiber in der anschließenden Pressekonferenz. Danach schien sich jedoch das Blatt zu wenden. Kohlschreiber spielte offensiver und gewann die Sätze zwei und drei mit 6:3, 6:2.

Auch in Durchgang Nummer vier ging der Davis Cup Routinier schnell mit 4:2 in Führung und es sah nach einem klaren Ergebnis für den Deutschen aus. Doch Steve Darcis steckte nicht auf und arbeitete sich wieder heran, so dass die Entscheidung im Tiebreak fallen musste. Hier hatte der Belgier die Nase vorn, ebenso wie im fünften Satz.

"Meine Chancenverwertung war nicht optimal. Darcis hat das gut gemacht und sich immer wieder herausgewunden. Ich hatte mehr Spielanteile, konnte mich aber nicht entscheidend von ihm absetzen. Es tut weh zu verlieren, wenn man so lange auf dem Platz gestanden hat", so Kohlschreiber, der seine letzten fünf Einzelpartien im Davis Cup allesamt gewonnen hatte. "Es war ein guter Fight, ein richtiger Krimi, aber ich hätte den Zuschauern gerne ein Happy End geschenkt."

Für einen versöhnlichen Tagesabschluss sorgte dann Alexander Zverev. Die deutsche Nummer eins startete fokussiert in sein drittes Davis Cup Match und ging direkt mit einem Break in Führung. Mit seinen harten Grundschlägen dominierte er seinen 121 Plätze schlechter platzierten Gegner und sicherte sich Satz eins souverän mit 6:3.

Auch in der Folge ließ er zu keinem Zeitpunkt Zweifel an seinem Sieg aufkommen, den er nach einer Stunde und 43 Minuten perfekt machte. "Mein erster Matchgewinn im Davis Cup fühlt sich sehr gut an. Aber es steht erst 1:1 und wir haben noch zwei schwere Tage uns, das Doppel wird sicher nicht einfach."

Angesprochen auf seine Gefühle, denen er auf dem Platz immer mal wieder freien Lauf lässt, sagte der 19 Jahre alte Youngster: "Wenn ich nicht mehr emotional bin, dann werde ich nicht mehr Tennis spielen. Ich werde immer so emotional sein."

Kapitän Michael Kohlmann sieht den verbliebenen Matches - ein Doppel und zwei Einzel - positiv entgegen, auch wenn viele im Vorfeld mit einem 2:0 nach dem ersten Tag gerechnet hatten: "Das ist eben der Davis Cup.

Philipp hat seine Partie bis zum 4:2 im vierten Satz im Griff gehabt. Es war so ein Tag, an dem das letzte Quäntchen zum Sieg leider gefehlt hat. Wir müssen nun mit dem 1:1 zurechtkommen." Ein großes Lob sprach Kohlmann den Zuschauern in der Fraport Arena aus. "Es war eine Riesenstimmung in der Halle. Sensationell!"

Begonnen hatte der Tag in der Fraport Arena mit einem Gespräch zwischen dem hessischen Innen- und Sportministers Peter Beuth und dem Vizepräsidenten des Deutschen Tennis Bundes, Dirk Hordorff. Auf dem Center Court tauschten sich beide über die Breitensportaktion "Deutschland spielt Tennis!", das Thema Inklusion im Sport und die anstehende Davis Cup Begegnung aus.

Weitere Ehrengäste am Freitag waren die ehemaligen Davis Cup Spieler Bernd Karbacher, Rainer Schüttler, Michael Berrer, Andreas Beck und die früheren Fed Cup Spielerinnen Claudia Kohde-Kilsch und Eva Pfaff sowie die beiden ehemaligen DTB-Präsidenten Dr. Karl-Georg Altenburg und Dr. Georg von Waldenfels - letzterer besuchte die Veranstaltung als Ehrenpräsident des mitgliederstärksten Tennisverbandes der Welt.

Am Samstag steht nun das Doppel an, für Belgien laufen Ruben Bemelmans und Joris De Loore auf, für Deutschland sind Mischa Zverev und Jan-Lennard Struff nominiert. Letzterer wird allerdings voraussichtlich krankheitsbedingt nicht antreten können. Welches Duo für Deutschland auf den Platz geht, muss der deutsche Kapitän Michael Kohlmann bis spätestens eine Stunde vor Spielbeginn festlegen.

Gezeigt werden die Spiele an allen Tagen beim Streamingdienst DAZN und das Doppel am Samstag zusätzlich im Hessischen Rundfunk. Spielbeginn ist am Samstag und Sonntag jeweils um 13:00.

Quelle: DTB - Deutscher Tennis Bund e.V. (ots)

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