1. Bundesliga: Hannover schlägt Köln 4:1
Archivmeldung vom 19.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHannover 96 hat zum Abschluss des 26. Spieltages der Fußball-Bundesliga den 1. FC Köln mit 4:1 geschlagen. Mit dem Sieg steht Hannover nun auf Platz sieben in der Tabelle, Köln steht auf Rang 13 und hat nur noch drei Punkte Vorsprung vor dem Relegations-Platz 16. In der ersten Sonntagspartie konnte der FC Schalke 04 einen 4:1-Sieg gegen Tabellenschlusslicht Kaiserslautern einfahren.
Das Team von Trainer Mirko Slomka kontrollierte das Spielgeschehen in den ersten Minuten, jedoch hatte auch Köln die Chance auf eine frühe Führung. In der 19. Minute besorgt Stindl im Nachschuss das 1:0 für die Niedersachsen, nachdem Schlaudraff zunächst an Köln-Keeper Rensing gescheitert war. Die "Geißböcke" ließen sich vom Rückstand nicht entmutigen und wurden kurz vor der Pause für ihren Einsatz belohnt: Pezzoni kann einen Eckball zum 1:1 einköpfen, da ihm Bewacher Haggui zu viel Raum lässt. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst Köln die Führung auf dem Fuß, Novakovic scheitert in der 57. Minute jedoch am Hannoveraner Torhüter Zieler. Vier Minuten später entscheidet der Schiedsrichter auf Elfmeter für Hannover, den Schlaudraff sicher in die Maschen drischt. Nach der neuerlichen Führung für die Gastgeber warfen die Kölner alles nach vorne und wurden dafür in der 67. Minute bestraft: Der Hannoveraner Ya Konan dringt in die Kölner Hälfte vor und bedient im Strafraum den mitgelaufenen Diouf. Dieser lässt sich die Chance nicht entgehen und netzt zum 3:1 ein. In der 83. Minute kann der Senegalese nach einer Ecke erneut treffen und so den 4:1-Endstand besorgen.
Schalke 04 siegt in Kaiserslautern
In der ersten Sonntagspartie der 1. Bundesliga hat der FC Schalke 04 beim 1. FC Kaiserslautern mit 4:1 (2:1) gewonnen. Den Pfälzern gelang in der ersten Hälfte zunächst die frühe Führung durch den Abwehrspieler Rodnei (3.). In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Lewis Holtby (39.) erzielte noch vor der Pause den Schalker Ausgleich, Klaas Jan Huntelaar (45.) legte zum 2:1-Halbzeitstand nach. In der zweiten Halbzeit besorgte der spanische Torjäger Raul (51.) den dritten Treffer für die "Knappen". Schalke kontrollierte in der Folge die Partie und fuhr mit einem weiteren Tor durch Farfan (81.) die drei Punkte ungefährdet nach Hause.
Bayern hält nach 6:0-Gala gegen Hertha Anschluss an Dortmund
Der FC Bayern München hat mit seiner Galavorstellung beim 6:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin den Anschluss an Spitzenreiter Borussia Dortmund gehalten. Trainerfuchs Otto Rehhagel, der die "Alte Dame" vor dem neuerlichen Abstieg in die 2. Bundesliga bewahren soll, hatte vor dem Spiel die Marschroute ausgegeben, ein Gegentor möglichst lange zu verhindern. Das Team von Trainer Jupp Heynckes warf die Taktik der Berliner Hausherren indes bereits nach neun Minuten über den Haufen. Müller wird von Flügelflitzer Ribery perfekt in Szene gesetzt und kann den Ball locker aus gut sieben Metern zum 1:0 versenken. In der 12. Minute erhöht Robben zum 2:0 für die Gäste aus Bayern. In der 19. Minute foult Janker Müller im eigenen Strafraum, Robben tritt aus elf Metern an und verwandelt den Strafstoß sicher. Nach dem frühen 3:0 für den Rekordmeister schaltete die Bayern-Mannschaft mehrere Gänge zurück und schonte ihre Kräfte für das DFB-Pokal-Halbfinale am kommenden Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach. Erst nach dem Seitenwechsel legten die Gäste nochmal zu: Morales foult in der 50. Minute im eigenen Strafraum, der Schiedsrichter zeigt erneut auf den Punkt. Robben überlässt Gomez den Strafstoß, der diesen sicher zum 4:0 verwandeln kann. Nur wenige Sekunden später erhöht Kroos im Nachschuss auf 5:0, nachdem Robben zunächst am Hertha-Schlussmann gescheitert war. In der 67. Minute gibt es den dritten Strafstoß im Spiel: Erneut foult Morales den überragenden Ribery im Strafraum. Den folgenden Elfmeter verwandelt Robben zum 6:0. Mit dem Sieg gegen den Hauptstadtclub haben die Bayern nun fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund.
Bastian Schweinsteiger wird dem FC Bayern München nach den Worten von Sportdirektor Christian Nerlinger in einigen Tagen wieder zur Verfügung stehen. Gegenüber dem Fernsehsender "Sky" sagte Nerlinger, dass Schweinsteiger an einer kleinen Reizung, "die nicht besonders schwerwiegend" sei, laboriere. "Er wird in ein paar Tagen wieder dabei sein, also kein großes Problem", gab Nerlinger Entwarnung. Gleichzeitig betonte der Sportdirektor des deutschen Rekordmeisters, dass die Münchner Olympique Marseille, Gegner im Champions League-Viertelfinale, sehr ernst nehmen. Die Franzosen hatten in der Gruppenphase der "Königsklasse" gegen den amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund beide Partien für sich entscheiden können.
Die wichtigsten Stimmen zu den drei Spielen des 26. Spieltags der Fußball-Bundesliga bei Sky:
Sky Experte Stefan Effenberg über die Leistung der Bayern: "Also, bei allem Positiven. Wir heben heute die Bayern ja in den Himmel. Aber man muss auch sehen, dass sie in der Defensive den ein oder anderen wirklich gravierenden Fehler machen. Wenn da Topklubs kommen... Ou!" Über die Berliner Leistung: "Hertha muss das Spiel abhaken und schauen, dass man mit Leidenschaft und Kampf noch irgendwie die Klasse hält."
Sky Experte Steffen Freund...
...über die Berliner Leistung: "Hertha gewinnt nur 40 Prozent der Zweikämpfe, das ist wirklich nicht bundesligatauglich."
...über die Szene, als Franck Ribery und Toni Kroos vor einem Freistoß auf dem Feld per "Stein-Schere-Papier" ausmachten, wer ausführen würde: "Das wirkte respektlos. Ich glaube, die Bayern mit dieser 3:0-Führung im Rücken sollten die Klasse haben, so was nicht auf dem Platz zu tun, sondern es anders zu klären."
Christian Lell (Hertha BSC) über die Gründe für die Niederlage: "Weil die Bayern einen Lauf haben und weil wir es nicht geschafft haben, von Anfang an dagegen zu halten. Wir waren in den ersten Minuten zu naiv, zu leichtfertig, dann steht's halt mal schnell 0:3. Man darf sich nicht so ergeben. Es gibt Mannschaften und Beispiele, die zeigen, dass man es den Bayern schwer machen kann. Wir sind jetzt in einem bitteren Strudel drin. Die Spiele werden immer weniger jetzt, wir müssen schauen, dass wir schleunigst punkten. Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit, gegen die Mannschaften, die auch unten drin stecken."
Christian Nerlinger (Sportdirektor FC Bayern)...
...über die Szene, als Franck Ribery und Toni Kroos vor einem Freistoß auf dem Feld per "Stein-Schere-Papier" ausmachten, wer ausführen würde: "Man muss sehen, dass es bei der Hertha um den nackten Existenzkampf geht, deswegen sollte man hier auch professionell und respektvoll auftreten."
...über die Leistung seines Teams: "Es war eine sehr beeindruckende Leistung. Bei sehr schweren Platzverhältnissen hat die Mannschaft hervorragenden Fußball gespielt. Wir müssen so weiterspielen, so konzentriert, so überzeugend, dann sind wir auf einem hervorragenden Weg.
...über die Szene, als Arjen Robben vor dem Elfmeter zum 4:0 den Ball an Mario Gomez weitergab: "Das ist sinnbildlich für das gesamte Team. Das war eine schöne Aktion. Man hat die Geschlossenheit gesehen, wie die Spieler gemeinsam jubeln, wie sie sich präsentieren. Sie haben sich zusammengerauft. Manchmal zerbrechen Mannschaften an solchen Situationen. Wir sind auf einem guten Weg."
Sky Experte Jan Aage Fjörtoft über den Auftritt von Hertha BSC: "Es ist peinlich, was einige hier für einen Auftritt hingelegt haben. Da kann auch ein König nichts machen. Wenn sich das nicht ändert, steigen sie ab."
Andreas Ottl (Hertha BSC) über das Spiel: "Es war heute ein Zweiklassenunterschied, das hat man gemerkt. Die frühen Gegentore haben uns das Genick gekostet. Bayern war uns heute einen Schritt voraus."
Otto Rehhagel (Trainer Hertha BSC) über das Spiel: "Wir waren auf der gesamten Strecke dem Gegner unterlegen. Die Bayern haben heute wieder gezeigt, welch außergewöhnliche Mannschaft sie haben. So bitter das ist, wir müssen das abhaken und den Abstiegskampf hundertprozentig annehmen. Die Spieler sollen erstmal die Niederlage sacken lassen und in den nächste Tagen versuchen, uns davon zu erholen."
Giovane Elber...
...über die Lage bei den Bayern: "Ribery und Robben sind gesund und in Form. Bayern lebt von diesen beiden Spielern. Aber ich glaube es ist, wie Nerlinger es vor zwei Wochen gesagt hat: Bayern braucht sich nicht mehr mit der Meisterschaft zu beschäftigen. Dortmund macht das mit links. Bayern soll sich darauf konzentrieren, nächstes Jahr in der Champions League dabei zu sein und auf die Spiele gegen Marseille."
Sky Experte Stefan Effenberg...
...über die Ausknobelei von Ribery und Kroos während des Hertha-Spiels: "Das war respektlos dem Gegner gegenüber, das muss man klar und deutlich so sagen. Sie haben gegen eine Mannschaft gespielt, die um den Abstieg kämpft und sie dann so mehr oder weniger zu verarschen - das tut man nicht."
...über die Sperre von Podolski: "Dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Das war eine Sperre, die hätte man zurücknehmen müssen. Weil er hat keine Tätlichkeit begangen. Da hätte der DFB Größe zeigen können und auch müssen, in dem er sagt: 'Wir ziehen die Sperre zurück'."
...über die Nachfolge von Volker Finke: "Dietmar Beiersdorfer hat schon sehr gute Arbeit geleistet - beim HSV wie in Salzburg war er erfolgreich. Das wäre auf jeden Fall eine gute Wahl. Bei Bodo Illgner ist die Verbundenheit da, er hat lange für den Verein gespielt und ein großes Fachwissen. Auf der anderen Seite war er noch nie im Job drin. Von daher: Vorteil Beiersdorfer. Es ist wichtig, dass ein Manager kommt, der Ruhe in den Verein bringt."
Stefan Kuntz (Sportdirektor 1. FC Kaiserslautern):
...über seine Gefühlslage: "Ich bin sehr ernüchtert und leide genau wie die Fans. Wir sehen, was wir für einen Aufwand betreiben, der zum wiederholten Male nicht belohnt wurde. Das ist schon heute der Tiefpunkt der Saison."
...ob Marco Kurz die Mannschaft noch erreicht: "Der Plan, der die Woche aufgestellt wurde, war ok. Wir sind nach 25 Minuten von diesem Plan abgekommen. Ich denke, wir haben uns Zeit verdient das ganze noch einmal Sacken zu lassen. Es bleibt dabei, dass Marco Kurz unser Trainer ist. Wenn sich etwas ändert, geben wir auch Bescheid. Aber wenn man diesen Job halbwegs seriös angeht, trifft man keine Entscheidungen in der Öffentlichkeit. Vor allem, wenn man negative Emotionen in sich trägt."
Marco Kurz (Trainer 1. FC Kaiserslautern)...
...über die Bedeutung der Niederlage: "Wir haben heute eine sehr empfindliche Niederlage kassiert, auch über den Spieltag hinweg. Aber wir müssen aufstehen und wir werden auch aufstehen, um diese Situation zu bewältigen. Das ist jetzt mehr als ein unangenehmer Moment für alle. Aber es sind noch Spiele zu spielen und nächste Woche haben wir einen direkten Konkurrenten. Wenn wir uns diese Liga erarbeiten wollen, müssen wir anders auftreten und in solchen Duellen auch siegreich sein."
...ob die Niederlage womöglich sein letztes Spiel als Trainer des 1.FC Kaiserslautern war: "Das weiß ich nicht, da bin ich der falsche Ansprechpartner und diese Frage kann kein Trainer der Welt beantworten. Fakt ist, dass wir heute nicht gut waren gegen bombige Schalker und ich die Verantwortung habe. Ich werde jetzt weder ein Bewerbungsschreiben abgeben, noch sonst irgendetwas. Diese Frage muss man an den Verantwortlichen stellen."
Christian Tiffert (1. FC Kaiserslautern)...
...über die Niederlage: "Das ist wieder ein ganz bitterer Moment. Wir liegen erneut am Boden, aber wir müssen aufstehen. Es ist noch nichts verloren, auch wenn es sich vielleicht doof anhört. Die Konkurrenz hat zwar gewonnen am Wochenende, aber das ganze Ding hier ist noch nicht vorbei - auch wenn das trotzdem ein bitterer Moment ist für uns heute."
...ob die Niederlage das letzte Spiel von Marco Kurz als Trainer des 1.FC Kaiserslautern war: "Grundsätzlich glaube ich das nicht, aber ich bin kein Hellseher. Woher soll ich das wissen?"
...über das "Endspiel" in Freiburg nächste Woche: "Das war heute auch eines von vielen Endspielen, aber mehr Endspiel als nächste Woche geht nicht."
Lewis Holtby (Schalke 04)...
....zu Raul: "Raul ist einfach ein Vorbild. Ich bin Gott dankbar, dass ich mit solch einem Spieler spielen darf. Die ganze Mannschaft ist dankbar. Wir bestehen nicht nur aus Raul, aber Raul ist einfach eine Granate."
...zu seinem Jubel: "Zum Fußball gehören Emotionen dazu. Ich habe jetzt keinem den Stinkefinger, sondern nur den Mainzer Torjubel gezeigt. Ich bin noch sehr verbunden mit Mainz. Natürlich spiele ich für den FC Schalke 04 und liebe den Verein, aber in Mainz hatte ich mit den Bruchweg-Boys letztes Jahr ein geiles Jahr und das war ein Gruß an die Mainzer. Das musste ich einfach machen. Sorry."
Huub Stevens (Trainer FC Schalke 04) über Klaas-Jan Huntelaar: "Ich kenne ihn schon eine lange Zeit, schon als er in Eindhoven gespielt hat. Ich kann nur sagen: Damals war er kaltschnäuzig und das ist er heute noch immer. Er lässt jedes Mal seinen Worten Taten folgen, er hat Selbstvertrauen und das sieht man ihm auch an. Er ist im Strafraum so gut wie kein anderer und für mich dort der beste der Welt."
Jörg Schmadtke (Sportdirektor Hannover 96)...
...über ein mögliches Europa-League-Finale: "Ich glaube schon, dass die Fans träumen. Sie dürfen auch träumen, das gehört dazu und ist auch das Schöne. Wir sind ruhig und sehr konzentriert und versuchen uns von Spiel zu Spiel zu entwickeln und auch wieder an das nächste Spiel zu denken. Bei uns träumt keiner vom Finale."
...über den Doppeltorschützen Diouf: "Wir haben ihn schon damals in Norwegen gesichtet. Wir waren damals schon dran. Leider Gottes ist dann Manchester United auf den Plan gekommen und hat ihn weggeschnappt. Es ist aber auch so, dass wir, wenn wir einen Spieler gesehen und dessen Qualität erkannt haben, da dranbleiben und schauen, was mit ihm passiert. Der Was passiert bei Manchester United und gibt es eventuell einen Zeitpunkt, wo man ihn wegholen kann. Dieser Zeitpunkt war im Winter und es ist uns glücklicherweise gelungen, ihn zu holen."
...über eine mögliche Nachfolge von Volker Finke als Sportdirektor in Köln: "Das ist eine alte Geschichte. Schon vor Volker Finke war mein Name dort im Gespräch. Ich habe hier einen Vertrag. Das sind Spekulationen und da brauchen wir uns glaube ich nicht darüber zu unterhalten."
Stale Solbakken (Trainer 1.FC Köln)...
...über den Elfmeter: "In den ersten 15, 20 Minuten der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert und hatten große Torchancen. Ich hoffe, es war ein Elfmeter, weil er das Spiel entschieden hat"
...über die vergebene Chance von Novakovic: "Wenn du als Stürmer spielst, entscheiden immer Marginalien. Er hat momentan unglaubliches Unglück. Aber das ist so zur Zeit. An anderen Tagen schießt er 2,3 Tore und ist der große Held."
Pedro Geromel (1. FC Köln): "Das Spiel war eng, wir hatten viele Großchancen, haben aber leider nicht die Tore gemacht. Der Elfmeter war dann der entscheidende Knackpunkt. Hannover hat eine klasse Mannschaft und haben zwei entscheidende Spieler eingewechselt."
Kevin Pezzoni (1.FC Köln): "Wir sind sehr gut in die zweite Halbzeit gekommen, und hatten auch sehr gute Möglichkeiten, die wir leider ausgelassen haben. Dann haben wir den Elfmeter bekommen. Ich weiß nicht, ob man den geben kann. Da ist das Spiel dann in eine andere Richtung gekippt, da sind wir ein bisschen eingefallen und dann ging es nach hinten los."
Sven Ulreich (Torhüter des VfB Stuttgart)...
...über das Foul von Paolo Guerrero am 24. Spieltag: "Das ist keine schöne Szene, das weiß Paolo auch. Natürlich darf das im Fußball nicht vorkommen. Für mich war das auf dem Feld aber nicht so wild, wie es im Fernseher aussieht. Ich bin froh, dass ich keine Verletzung davongetragen habe, hatte Glück, dass ich mit der Belastung nicht auf dem getroffenen Bein war. Ich hatte einen kleinen blauen Fleck und eine Schürfwunde, also nichts Dramatisches. Für mich ist das erledigt. Ich habe mit ausführlich gesprochen. Er hat seine Strafe bekommen und ich hoffe, dass er danach wieder auf Torejagd für Hamburg geht." Auf die Frage, ob die Strafe angemessen sei: "Dazu möchte ich mich nicht äußern. Das ist nicht meine Aufgabe."
...über VfB-Neuzugang Vedad Ibisevic, der am Freitag gegen Ex-Klub Hoffenheim doppelt traf: "Man hat gesehen, dass er schon ein Schwabe ist und dass er das VfB-Wappen im Herzen trägt. Das war auch ein gutes Zeichen an die Fans."
...über die Stuttgarter Ambitionen: "Wir müssen nach der letzten Saison schauen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Jeder Spieler möchte international spielen, da brauchen wir keinen Hehl draus machen. Wir müssen jetzt einfach Punkte holen und am Ende schauen, was dabei rauskommt."
...über den Trend, in der Bundesliga auf junge Torhüter zu setzen: "Es ist eine schöne Entwicklung im deutschen Fußball, dass so viele junge Torhüter und auch so viele junge Feldspieler mittlerweile in der Bundesliga spielen. Das ist ein wichtiger Schritt gewesen, das sieht man an der Nationalmannschaft. Es stimmt aber natürlich auch, dass es heutzutage sehr schnell geht mit den Diskussionen, wenn einer zehn Spiele macht und schon in die Nationalelf geredet wird. Eine Verletzung kann auch mir passieren. Ich weiß, dass die Fußball-Bundesliga ein Haifischbecken ist. Wenn man da mal Schwäche zeigt, mal ne Verletzung hat, kann es schnell gehen. Deswegen muss man die Momente genießen im Fußball."
...über seine Bindung zum VfB Stuttgart: "Ich bin Überzeugungsschwabe. Ich fühle mich bei dem Verein pudelwohl. Das Umfeld ist super, die Fans sind fantastisch. Mit dem neuen Stadion ist alles, wie man es sich wünscht bei einem Fußballverein. Ich denke, in den nächsten Jahren kann der VfB auch international wieder tätig sein - und dann fühlen wir uns alle wohl in Stuttgart."
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky