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Trittin: Fifa soll Katar die Fußball-WM entziehen

Archivmeldung vom 25.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jürgen Trittin Bild: www.trittin.de
Jürgen Trittin Bild: www.trittin.de

Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat den Weltfußballverband (Fifa) dazu aufgefordert, Katar die Fußball-WM 2022 wieder zu entziehen. "Das System Fifa sucht die Nähe von korrupten politischen Systemen, weil es selbst korrupt ist", sagte der Außenpolitiker in einem Interview mit dem Magazin "Cicero" (Oktoberausgabe).

"Selbst wenn sich Katar zu einer Musterdemokratie entwickeln und die Sklavenarbeit abschaffen sollte, bin ich aus anderen Gründen dafür, die WM zu entziehen. Unter den klimatischen Bedingungen, die dort herrschen, kann man keine WM organisieren." Russland, wo die WM 2018 stattfinden soll, müsse dagegen die Chance bekommen, zu den europäischen Werten zurückzukehren, so Trittin. Deshalb müsse die Frage zurückgestellt werden, ob das Land als Austragungsort in Frage komme. "Aber eines ist doch klar: Solange Russland einen Krieg im Nachbarland führt, kann in dem Land keine Fußball-WM stattfinden", betonte der Grünen-Politiker.

Umfrage: 60 Prozent der Deutschen gegen Fußball-WM in Katar

Laut einer Umfrage plädieren 60 Prozent der Bundesbürger für eine Neuvergabe der in Katar geplanten Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2022. Von den Fußballinteressierten unterstützen sogar 68 Prozent diese Forderung, ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Cicero" (Oktoberausgabe). Nur 28 Prozent aller Befragten sind der Ansicht, dass die Fußballweltmeisterschaft 2022 wie vereinbart in dem Golfstaat stattfinden sollte. Ältere Bürger ab 60 Jahren meinen noch häufiger als der Durchschnitt aller Befragten, dass die WM 2022 an ein anderes Land vergeben werden sollte. Hinsichtlich der Forderung nach einer Neuvergabe der Fußball-WM 2018 ist das Meinungsbild deutlich gespaltener: 47 Prozent der Bundesbürger sprechen sich dafür aus, die nächste WM nicht wie geplant von Russland, sondern von einem anderen Land ausrichten zu lassen. Trotz der Ukraine-Krise meinen 42 Prozent der Befragten, dass die WM 2018 wie vereinbart in Russland stattfinden sollte. Anfang der Woche hatte Theo Zwanziger, Mitglied im Fifa-Exekutivkomitee, angezweifelt, dass die WM in Katar stattfinden wird. Vertreter des Emirats hatten das zurückgewiesen. Die Fifa-Exekutive tagt diese Woche in Zürich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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