Sky Experte Marc Surer lobt die neue Funkregel in der Formel 1: "Wir wollen Helden sehen, keine Marionetten"
Archivmeldung vom 13.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn "Marc im Visier" äußert sich Sky Experte Marc Surer vor jedem Rennen zu einem aktuellen Thema. In dieser Woche stehen die Einschränkungen des Funkverkehrs im Mittelpunkt, die derzeit für Gesprächsstoff in der Formel 1 sorgen. Seit dieser Saison müssen die Fahrer selbstständig fahren und dürfen keine Anweisungen mehr bekommen, was die Einstellungen am Auto betrifft. In der Vorsaison wurden manchen Fahrern sogar konkrete Brems- und Beschleunigungsanweisungen gegeben.
Sky Experte Marc Surer verspricht sich von der neuen Regel mehr Spannung: "Vorher war es wie in der Fahrschule. Das Image der Formel-1-Fahrer ist zum PlayStation-Fahrer verkommen. Mit diesen neuen Regelungen hat der Fahrer wieder mehr Selbstbestimmung und wird mehr gefordert. Genau das wollen wir. Wir wollen Helden in den Autos sehen, keine Marionetten. Es kann nicht sein, dass man den besten Fahrern der Welt alles sagt wie einem Roboter. Der Fahrer soll selbst die Verantwortung für sein Auto haben."
Den Ärger mancher Fahrer kann er aber nachvollziehen: "Die letzte Generation ist wegen des Funks etwas verweichlicht. Das Ganze muss vereinfacht und auf ein paar Knöpfe reduziert werden. Heute haben sie so viele Möglichkeiten, was über die Jahre entstanden ist, weil die Ingenieure alles analysiert und dem Fahrer weitergegeben haben. Deswegen sind die Fahrer unzufrieden. Sie haben sich daran gewöhnt und müssen jetzt selbst denken."
Das komplette Interview mit Marc Surer ist unter sky.de/formel1 abrufbar.
Quelle: Sky Deutschland (ots)