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Hannovers Club-Chef Kind hält Staatshilfen für Bundesliga-Vereine für möglich

Archivmeldung vom 08.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hält es der Geschäftsführer von Hannover 96, Martin Kind, für möglich, dass auch Bundesliga-Clubs auf staatliche Hilfsprogramme zurückgreifen werden - über Kurzarbeit hinaus.

"Um zu überleben, könnten am Ende auch Fußballclubs gezwungen sein, Staatshilfe zu beantragen", sagte Kind dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Heft 5/2020, EVT 16. April). Für denkbar halte er etwa Staatsbürgschaften für Kredite aus dem Hilfsprogramm der KfW.

Für den Fall, dass die Bundesliga die laufende Spielzeit aufgrund der Beschränkungen für Veranstaltungen nicht beenden kann, warnte Kind vor gravierenden Konsequenzen. Dann "könnte ein Teil der Vereine in die Insolvenz gehen", sagte der Club-Chef im 'Capital'-Interview. Dies betreffe "einige kleinere Zweitligisten, aber auch große Traditionsvereine, die hohe Verbindlichkeiten haben", sagte Kind, ohne konkrete Namen zu nennen. Für Hannover 96 bezifferte er die finanziellen Verluste durch ausbleibende Fernsehgelder, Ticketeinnahmen und Zahlungen von Sponsoren in einem Worst-Case-Szenario auf zehn Millionen Euro bis zum 30. Juni. "Für andere Clubs mit höheren Etats wären die wegbrechenden Erlöse deutlich höher", sagte Kind weiter.

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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