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Randale bei Drittligaspiel in Rostock

Archivmeldung vom 28.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Der VIP-Eingang der DKB-Arena
Der VIP-Eingang der DKB-Arena

Foto: Christopher Voitus
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei der Drittligapartie zwischen Rostock und Halle ist es erneut zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Zu der Fußballbegegnung waren rund 1.100 Gästefans nach Rostock gefahren. Nachdem aufgrund von Zugverspätungen etwa 150 Gästefans eine halbe Stunde zu spät kamen, versuchten diese die Einlasskontrollen zu umgehen, indem sie massiv Druck auf die technischen Einrichtungen und den Ordnungsdienst ausübten.

Durch ein schnelles Eingreifen von Polizeikräften wurde dies jedoch verhindert. Hallenser Fans, die sich bereits im Gästeblock befanden, verließen den Zuschauerbereich und bewarfen die Einsatzkräfte mit diversen Gegenständen, teilte die Polizei mit. Während des Spieles kam es zu gegenseitigen Provokationen und mehrfaches Zünden von Pyrotechnik im Gästeblock. Nach dem Spiel suchten ca. 150 gewaltbereite Anhänger des F.C. Hansa Rostock zielgerichtet die direkte Konfrontation mit den Gästefans.

Auch hier schritt die Polizei nach eigenen Angaben konsequent ein und ein direktes Aufeinandertreffen von Anhängern beider Vereine konnte verhindert werden. Hierbei wurden die Polizeikräfte massiv mit Steinen und Pyrotechnik beworfen. Durch die Einsatzkräfte wurde die Identität von insgesamt 151 Personen festgestellt. Es besteht der Verdacht des schweren Landfriedensbruches, Ermittlungen hierzu dauern an.

Während des Shuttles der Gäste zum Hauptbahnhof Rostock sind mehrere Scheiben eines Busses durch Hallenser Fans zerstört worden. Die Abreise der Gästefans verlief ohne weitere Zwischenfälle. Für die vom DFB als Spiel mit Sicherheitsstufe I (Spiel mit erhöhtem Risiko) eingestufte Begegnung waren insgesamt 1.240 Beamte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Bundespolizei im Einsatz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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