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DFB-Generalsekretär: Glanz der Nationalmannschaft ist verführerisch

Archivmeldung vom 08.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Der Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes, Friedrich Curtius, die Vormachtstellung der Nationalmannschaft an: "Der große Glanz der DFB-Elf alleine ist verführerisch. Da muss ich dagegenhalten und sagen: Nein!", sagte Curtius der "Zeit": "Wir profitieren alle davon, wenn wir die tägliche Arbeit eng mit dem Profisport vernetzen."

Auch die unter der Regie von Manager Oliver Bierhoff konzipierte zukünftige DFB-Akademie sieht Curtius als Teil einer Gesamtkonzeption: "Oliver Bierhoff hat sich sein Standing über seine Spielerkarriere und seine Tätigkeit als Nationalelfmanager erarbeitet, und er ist auch selbst zu einer Marke geworden", so der DFB-Generalsekretär.

"Ich schätze ihn sehr. Trotzdem bin ich gegen eine Verselbstständigung der Nationalelf oder der Akademie. In dieser Frage muss ich immer das Gesamtwohl des Verbandes im Blick haben, der an der Spitze besonders stark ist, wenn ein starkes Fundament ihn trägt", so Curtius weiter.

Klärungsbedarf sieht er überdies bei den Profilen der Positionen des Sportdirektors und des Managers der Nationalmannschaft: "Wir haben kurz vor der WM 2006, als es sportlich nicht besonders gut lief, sicherlich auf öffentlichen Druck hin Funktionen geschaffen, die eigentlich nicht wirklich in die Organisationsstruktur des Verbandes passten.

Dazu gehört der Sportdirektor, dazu gehört auch der Manager der Nationalmannschaft. Beide haben uns sehr wertvolle Impulse gegeben und den Verband weitergebracht. Aber insbesondere, wenn man sich das Stellenprofil des Sportdirektors ansieht, war vorher zu sehen, dass es da zu Kompetenzüberschneidungen kommen musste. Und so war es dann auch." Curtius kritisierte das damalige Verfahren.

Er wolle für die Position des Sportdirektors zunächst ein Aufgabenprofil entwickeln "und erst dann auf die Suche nach einem Nachfolger gehen". Man wolle "nicht wieder, wie damals, den zweiten Schritt vor dem ersten gehen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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