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Transparency-Aktivistin Schenk: "FIFA wird nicht immer korrupter"

Archivmeldung vom 29.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Couto, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Thomas Couto, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Fußball versinkt nach Ansicht der Aktivistin von Transparancy International Sylvia Schenk nicht im Korruptionssumpf. "Es ist viel besser geworden", sagte Schenk im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Die Leiterin der Arbeitsgruppe Sport bei Transparency International Deutschland e.V. verweist darauf, dass es seit 2011 keinen bekannten Fall gäbe, der direkt die FIFA betrifft. "Es sind in fast allen Fällen nicht die FIFA-Angestellten gegen die ermittelt wird, sondern FIFA-Offizielle." Wenn man anfange, Dinge aufzuklären, entstehe schnell der Eindruck, dass es immer schlimmer werde. Gegen Funktionäre des Fußballweltverbandes FIFA wird in den USA und der Schweiz ermittelt. Auch FIFA-Präsident Joseph Blatter ist betroffen.

Reformiert werden müsse der Fußballweltverband dennoch. Schenk schlägt vor: "Eine Reform muss von unten nach oben durchgesetzt werden. Das heißt, für alle 209 Nationalverbände und die sechs Kontinentalverbände müssen einheitliche Richtlinien geschaffen werden. Denn von dort kommen die FIFA-Offiziellen, dort werden sie gewählt, dort müssen sie Rechenschaft ablegen. Das ist der einzige Weg." Die nächsten Wochen seien dafür entscheidend.

Quelle: neues deutschland (ots)

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