Entwicklungsminister fordert Ausgleich der Fifa für WM in Katar
Archivmeldung vom 23.01.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserBundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat einen Ausgleich der Fifa für die Fußball-WM 2022 in Katar gefordert. "Sollte an diesem für mich fehlgeleiteten Projekt festgehalten werden, muss zumindest Kompensation geschaffen werden", forderte der CSU-Politiker im Magazin "Cicero" (Februarausgabe). "Tausend Fußballplätze für die Jugend in Afrika wären das Mindeste, womit man klimatisierte Stadien in der Wüste ausgleichen kann."
Hintergrund sind die wiederholten Berichte über Menschenrechtsverletzungen auf den WM-Baustellen in Katar. Zudem gibt es Bedenken, weil es in dem Emirat im Sommer durchschnittlich 35 Grad heiß ist. Müller kündigte zudem an, seinen Namensvetter, den Helden der Fußball-WM von 1974, als eine Art Botschafter des guten Willens für sein Ministerium gewinnen zu wollen. Beide Gerd Müllers stammen aus dem bayerischen Schwaben und sind einander auch schon persönlich begegnet. Als ehemaliger Leiter eines Fußball-Dorfclubs hat der Minister eine Affinität zum runden Leder.
Quelle: dts Nachrichtenagentur