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Olympische Spiele 2014 in Sotschi: Was Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz planen

Archivmeldung vom 06.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi
Logo der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi

Vor Ort sind auch zahlreiche Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aber was genau planen die heimischen Medien? Und wer genau wird über die Olympischen Spiele schreiben? Der Branchendienst Newsroom.de hat nachgefragt.

Die Berichterstatter vor Ort sollen nicht nur über die Wettkämpfe berichten, sondern vor allem die kleinen Geschichten am Rande aufgreifen und erzählen.

"Wir haben als regionale Qualitätszeitung den Anspruch, unseren Lesern bei Großereignissen eine ganz besondere Berichterstattung anzubieten. Nur so werden wir unserem Ansinnen gerecht, eine magazinige Qualitätszeitung mit exklusiven und gut geschriebenen Geschichten zu produzieren", sagt Uwe Ralf Heer, Chefredakteur der "Heilbronner Stimme", gegenüber dem Branchendienst Newsroom.de.

Von seinem Reporter vor Ort in Russland wünscht sich Olaf Kittel, stellvertretender Chefredakteur der "Sächsischen Zeitung", "vor allem interessante Geschichten über die sächsischen Teilnehmer und Hintergründe. Er wird uns helfen, ein Thema des Tages zu gestalten und ein Tagebuch schreiben. Das können Nachrichtenagenturen nur ansatzweise leisten."

Torsten Kleditzsch, Chefredakteur der in Chemnitz erscheinenden "Freien Presse", erklärt im Gespräch mit Newsroom.de, warum seine Zeitung einen eigenen Reporter nach Sotschi entsendet: "Wir brauchen mehr und andere Geschichten, als sie die Agentur liefern kann. Als Zeitung, in der die Sportler auch außerhalb der Spiele regelmäßig vorkommen, erwarten die Leser natürlich auch während der Wettkämpfe in Sotschi einen besonderen Zugang zu den Sportlern und entsprechend exklusive Geschichten."

Fast ein Fünftel des insgesamt 151 Athleten zählenden deutschen Teams für Sotschi stammt aus der Region, in der das "Freie Wort", die "Südthüringer Zeitung" und das "FW Meininger Tageblatt" erscheinen. "Es ist selbstverständlich, diese Sportler, die wir teils über viele Jahre in ihrer Karriere begleiten, auch bei Olympia zu beobachten", sagt Chefredakteur Walter Hörmann.

Mit Josef Bartenschlager entsendet der "Donaukurier" einen erfahrenen Mann nach Sotschi, dessen Frau aus der Olympia-Stadt stammt. "Er kennt die Entwicklungen der Stadt bereits aus den frühen 90er Jahren", weiß "Donaukurier"-Sportchef Timo Schoch. "Er wird sich mehr auf Randgeschichten konzentrieren, da er ein großes Wissen über Land und Leute hat. Er kann dadurch Vergleiche zu früher ziehen."

Für die Olympischen Spiele wird Hendrik Groth, Chefredakteur der "Schwäbischen Zeitung", mehr Platz im Blatt freiräumen, bestätigt er Newsroom.de: "Je nach Tag und Relevanz werden wir drei bis vier, in Ausnahmefällen fünf Seiten anbieten."

Thomas Hauser, Chefredakteur der "Badischen Zeitung", legt Wert darauf, das riesige Land auch abseits des Sports seinen Lesern näher zu bringen. Dafür wird neben dem Sportkorrespondenten auch die Moskau-Korrespondentin vor Ort sein und sich in die laufende Berichterstattung einbringen.

Umfassend und aus einer Hand informiert - der Sport-Informations-Dienst (SID) führt pünktlich zu den Olympischen Spielen einen neuen Dienst ein, hat Newsroom.de erfahren. Das neue, superschnelle Angebot heißt "SIDaktuell" und soll die Kunden noch frühzeitiger informieren. "Unsere neue Meldungsform ist ein zusätzlicher Service", sagt Chefredakteur Yacine Le Forestier. Zudem verspricht SID bis zu 300 Bewegtbild-Beiträge in HD-Qualität.

Mit 48 Reportern, Korrespondenten und Fotografen berichtet die Deutsche Presse-Agentur aus Sotschi. Es ist das erste Großereignis, das Chefredakteur Sven Gösmann, seit dem 1. Januar 2014 in Berlin im Amt, verantworten wird.

Das größte Schweizer Sportteam bei Olympischen Winterspielen bedeutet auch für Sportinformation SI, der Sporttochter der Schweizerischen Depeschenagentur, viel mehr Arbeit. Mit 14 Mitarbeitern ist die sda Sportinformation in Russland direkt vor Ort: "Die Kollegen stellen den Olympia-Dienst in zwei Sprachen sicher", erklärt Bernard Maissen, Chefredaktor der Schweizerischen Depeschenagentur gegenüber Newsroom.de - in deutscher und in französischer Sprache.

Erstmals bietet APA - die Austria Presse Agentur - ein "Visual Sotschi 2014" an, eine interaktive Grafik mit Liveberichterstattung. Neben News und Fotoshows gibt es einen täglichen Live-Textticker, alle Termine, alle Medaillengewinner und Porträts zu den österreichischen Athleten für Websites, Smartphones und Tablets. APA-Teamchefin ist in Sotschi Birgit Egarter.

"Biathlon, Skispringen, alpiner Skisport - Deutschland ist ein Wintersportland", sagt Michael Bröcker zu Newsroom.de. Bröcker, seit Anfang Januar 2014 neuer Chefredakteur der in Düsseldorf erscheinenden Tageszeitung "Rheinische Post", freut sich besonders auf den Slalom der Herren mit Felix Neureuther als Goldanwärter und auf die Curling-Wettkämpfe - "die haben so etwas herrlich Meditatives".

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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