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Lewis Hamilton: "Wenn McLaren gesagt hätte, `Wir haben grad kein Geld´, wäre ich auch ohne Bezahlung gefahren"

Archivmeldung vom 15.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der Formel-1-Saison 2007 wurde Lewis Hamilton Vizeweltmeister - und manche schrieben "nur Zweiter". In der aktuellen Ausgabe von GQ kontert der 22-Jährige: "Wir waren einfach am Jahresende nicht so gut wie die anderen. Mit Versagen hat das nichts zu tun."

Und auch abseits des Circuit überrascht der Brite, wenn er das deutsche Tempolimit kommentiert. Privat steuert der erfolgreichste Newcomer seit Beginn der Formel 1 einen Mercedes Geländewagen. "Ich bin auch schon mal auf einer deutschen Autobahn gefahren, mit einem wesentlich langsameren Auto. Und ich fand es ziemlich gefährlich, 130 Sachen drauf zu haben und von jemandem mit 240 überholt zu werden."

Der Brite steuert seinen McLaren nur aus Freude am Fahren. Denn das GQ-Interview offenbart: Hamilton wird getrieben vom Sprit im Blut und nicht vom Geld im Portemonnaie: "Ich weiß nicht mal genau, wie viel ich kriege. Wenn McLaren gesagt hätte, `Wir haben grad kein Geld´, wäre ich auch ohne Bezahlung gefahren. Ich liebe diesen Sport." Angst hat er "niemals": "Wenn ich Bungeejumping machen soll, dann mache ich das. Kein Problem. Ich habe weder Angst vor Höhe noch vor Tempo. Nicht ein bisschen." In GQ klingt das wie jugendlicher Wagemut. Der Formel-1-Pilot gibt auch zu: "Innerlich fühle ich mich manchmal noch immer wie ein Kind." Doch Hamilton ist verantwortungsbewusst: "Ich steige ja nicht in meinen Wagen und denke: Wow, ich bin Rennfahrer, ab geht die Post. Ich denke an meine Sicherheit und die anderer." Im Boliden ist er Profi, privat eher cool. "In der Formel 1 kann ich mit Tempo 320 über die Geraden rasen, wenn ich will. Warum sollte ich das auf der Straße nachmachen wollen?"

Quelle: Pressemitteilung Condé Nast Verlag GmbH

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