Bundesstiftung Magnus Hirschfeld gratuliert Thomas Hitzlsperger zum Coming-out
Archivmeldung vom 08.01.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDie Bundesstiftung Magnus Hirschfeld gratuliert Ex-Fußballnationaspieler Thomas Hitzlsperger zu seinem Coming-out. Die Stiftung ist Initiatorin der "Berliner Erklärung vom 17. Juli 2013. Gemeinsam gegen Homophobie, für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz im Sport" und entwickelt aktuell mit der Universität Vechta das Bildungs- und Forschungsprojekt "Fußall für Vielfalt - Fußball gegen Homophobie".
Dazu erklärt Jörg Litwinschuh, Geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld: "Wir gratulieren Herrn Hitzlsperger zu seinem Coming-out. Er setzt mit seiner Sichtbarkeit ein Zeichen, auf das viele Menschen gewartet haben. Ein Zeichen, dass schwule und lesbische Sportlerinnen und Sportler auf allen Ebenen des Sports aktiv sind - auch im Profisport. Dies wird die Debatte über ´Fußball und Homosexualität´ versachlichen helfen. Von den öffentlichen Reaktionen wird es abhängen, ob nun weitere Spieler und Spielerinnen - auch in anderen Sportarten - den Weg wagen, zu dem ich sie ermutigen möchte."
SPD-Politiker Kahrs hofft auf weitere Coming-outs im Profifußball
Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, hofft, dass sich nach dem Coming-out des früheren Fußball-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger weitere Profifußballer ihre Homosexualität öffentlich machen. "Ich habe mich über das Coming Out von Thomas Hitzlsperger sehr gefreut. Es wäre sehr hilfreich, wenn es ihm viele im Profifußball gleichtun würden", sagte Kahrs "Handelsblatt-Online". Vorbilder seien insbesondere für Jüngere wichtig. "Gleichzeitig ist es wichtig, dass jeder diese Entscheidung für sich fällt, wann immer er es für richtig hält und mit sich und seinem Umfeld vereinbaren kann." Als bekennender Homosexueller kämpft Kahrs mit großem Einsatz für die Gleichstellung homosexueller Paare.
Quelle: Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (ots)