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Friedrich droht Vereinen mit Kostenbeteiligung bei Polizeieinsätzen

Archivmeldung vom 01.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Peter Friedrich Bild: Henning Schacht / de.wikipedia.org
Hans-Peter Friedrich Bild: Henning Schacht / de.wikipedia.org

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) droht den Fußballvereinen nicht nur mit der Abschaffung von Stehplätzen, um der zunehmenden Gewalt Herr zu werden. Im "RTL Nachtjournal" schloss er am Donnerstagabend auch nicht mehr aus, den Klubs notfalls Kosten für Polizeieinsätze in Rechnung zu stellen.

"Wenn Vereine die Auflagen, die wir ihnen machen und die Erwartung auch an die Sicherheit... nicht einhalten, dann muss man auch natürlich darüber nachdenken, dass man das eine oder andere auch an zusätzlichen Gebühren für Einsätze, die eigentlich vermeidbar gewesen wären, verlangt", so der Innenminister. Den Vorschlag des Einsatzleiters der Kölner Polizei, in den Stadien Vorhänge herunterzulassen, wenn bengalische Feuer gezündet würden, um so einen Gruppendruck unter den Fans zu erzeugen, lehnte Friedrich nicht grundsätzlich ab, schränkte aber ein: "Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es muss natürlich umsetzbar, machbar sein. Aber eines ist ganz klar: Wir können Pyrotechnik... nicht akzeptieren. Das ist sehr, sehr gefährlich. Und wir erwarten von den Vereinen, dass sie den Fans ganz klar sagen: das kommt in unseren Stadien nicht in Frage. Da gibt es den ein oder anderen Verein, der da so ein bisschen augenzwinkernd sagt, das ist Choreographie. Ich sage, das ist gefährlich und muss verboten bleiben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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