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Deutschland ist Weltmeister

Archivmeldung vom 14.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien
Logo der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien

Deutschland ist Fußball-Weltmeister 2014. Das deutsche Team gewann das Endspiel am Sonntagabend in Rio de Janeiro mit 1:0 in der Verlängerung. Nach 1954, 1974 und 1990 holt Deutschland den "vierten Stern". In Berlin und vielen anderen deutschen Städten knallten die Feuerwerkskörper.

Die Argentinier zeigten von Anbeginn eine sehr gute Leistung und waren stark in den Zweikämpfen. Von Anfang an wurden die Südamerikaner mehrfach mehr als nur gefährlich, in der 30. Minute landete der Ball hinter Neuer im Tor - zum Glück für die deutsche Elf war die Aktion von Higuain aber deutlich im Abseits. Zu diesem Zeitpunkt musste Christoph Kramer, der überraschend für den mit Wadenproblemen kämpfenden Sami Khedira in der Startelf aufgelaufen war, nach einem Zweikampf wenige Momente zuvor mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Platz - für ihn stieg André Schürrle ins WM-Finale ein. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit hatte sich die deutsche Elf wieder gefasst und bekam ebenfalls wieder gute Chancen, aber nicht den erfolgreichen Abschluss. Auch die zweite Halbzeit begann temporeich, gleich in der 47. Minute hatte Messi erneut eine Großchance - nicht die erste in diesem Spiel - schoss aber ganz knapp am Tor vorbei. Das DFB-Team verzettelte sich zunehmend, zeigte reihenweise Probleme bei der Ballkontrolle - Argentinien blieb stark, aber trotzdem ohne Treffer. Eine durchweg gute Leistung wieder bei Manuel Neuer, der beispielsweise in der 57. Minute weit aus dem Kasten eilte und dabei den Ball an der Strafraumgrenze vor Higuain wegfaustete - der bekam Neuers Knie schmerzhaft an den Kopf und musste behandelt werden. In der 82. Minuten sorgte wie schon oft bei dieser Weltmeisterschaft ein Flitzer für eine Spielunterbrechung - fast ein halbes Dutzend Ordner waren notwendig um ihn vom Platz zu tragen. Am Ende der regulären Spielzeit stand es weiter 0:0 - der Ausgang des Spiels schien offen. Die Verlängerung begann mit spektakulären Chancen auf beiden Seiten - aber der Ball wollte einfach nicht rein. Nach einem fulminanten aber weiterhin torlosen Auftakt der Zugabe ließen ab der 100. Minuten spürbar die Kräfte auf beiden Seiten nach - die Zeichen standen schon auf Elfmeterschießen. Eine fast schon brutale Szene in der 109. Minute: Aguero kommt mit der Faust ins Gesicht von Schweinsteiger - der blutete und war wenige Momente später trotzdem wieder im Spiel. Der Erlösermoment für die deutschen Fans in der 113. Minute: André Schürrle absolvierte einen langen Laufweg in Richtung des argentinischen Tors, Pass auf Mario Götze, und der Ex-Dortmunder bringt den Ball ins Netz - das Maracanã tobte. Argentinien kam nicht mehr zurück. In den heftig umkämpften letzten Minuten, in denen Schweinsteiger mehrfach zu Boden ging, schoss Messi schließlich einen Freistoß in der letzten Minute weit übers deutsche Tor.

Fußball-WM gewonnen: Deutschland holt den vierten Stern

Um 0:04 Uhr deutscher Zeit (19:04 Uhr Ortszeit) reckte Philipp Lahm am Sonntagabend in Rio de Janeiro den gerade überreichten WM-Pokal in die Luft, nachdem wenige Minuten zuvor die Christus-Statue auf dem Corcovado vorübergehend in Schwarz-Rot-Gold angeleuchtet worden war - Deutschland hat die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 gewonnen. "Irgendwann werden wir wieder aufhören zu feiern, aber wir werden immer mit einem Grinsen aufwachen", sagte Torhüter Manuel Neuer nach dem Spiel der ARD. Die Mannschaft habe stark zusammengehalten und eine tolle Leistung gezeigt. "Wir haben uns gesteigert, immer wieder, haben uns von Störfeuern nicht irritieren lassen", kommentierte Philipp Lahm die Leistung der DFB-Elf bei der WM in Brasilien. Sebastian Schweinsteiger, der während des Finales mehrfach körperlich hart angegangen worden war, zeigte sich nach dem Spiel trotzdem fit: "Das gehört dazu, da muss man sich einfach reinhauen", sagte der frischgebackene Weltmeister. Gleichzeitig sandte er per TV-Kamera einen Gruß an Uli Hoeneß und dankte für die Unterstützung.

Nach der Partie wurde Manuel Neuer als bester Torwart des Turniers, ein traurig dreinschauender Lionel Messi als bester Spieler der WM ausgezeichnet. In vielen deutschen Städten gingen Fußball-Fans auf die Straße und feierten ausgiebig, auf der Fanmeile vor dem Brandenburger Tor waren noch eine Stunde nach Abpfiff Zehntausende Menschen in ausgelassener Feierlaune.

WM-Finale sorgt für neuen Einschaltquoten-Rekord

Das WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien hat für einen neuen Einschaltquoten-Rekord im deutschen Fernsehen gesorgt: Durchschnittlich 34,65 Millionen Menschen verfolgten am Sonntagabend den 1:0-Erfolg der DFB-Elf im Ersten. Das entspricht laut vorläufigen Daten der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) einem Marktanteil von 86,3 Prozent beim Gesamtpublikum während der Übertragung. Knapp neun von zehn Fernsehzuschauer hatten also ab 21:00 Uhr die Fußballübertragung eingeschaltet und sahen den 1:0-Sieg sowie den damit verbundenen WM-Triumph des deutschen Teams. Den bisherigen Einschaltquoten-Rekord hielt das WM-Halbfinale zwischen Deutschland und Brasilien: Dem 7:1-Erfolg gegen den WM-Gastgeber hatten durchschnittlich 32,57 Millionen Fernsehzuschauer beigewohnt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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