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Riesch holt zweites Gold in Vancouver

Archivmeldung vom 27.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Maria Riesch Bild: DSV
Maria Riesch Bild: DSV

Maria Riesch hat im zweiten Lauf des Slalom-Wettbewerbs am Freitag in Whistler die Nerven behalten und ist zu ihrem zweiten Olympiasieg gefahren.

Die Partenkirchnerin hat als dritte Deutsche nach Rosi Mittermaier 1976
und Hilde Gerg 1998 die olympische Goldmedaille im Slalom gewonnen. Die Siegerin der Super-Kombination setzte sich nach zwei Läufen auf der Piste Dave Murray in Whistler mit 0,43 Sekunden Vorsprung vor der Österreicherin Marlies Schild durch. Bronze ging an die Tschechin Sarka Zahrobska.

Acht Tage nach ihrer Goldmedaille in der Super-Kombination fuhr die Weltmeisterin erneut ganz nach vorne und als erste Deutsche seit Katja Seizinger 1998 zu olympischem Doppel-Gold. "Diese zweite Goldmedaille ist der Hammer. Ich wusste, dass ich das Rennen gewinnen kann, aber im Slalom kann ja so viel passieren. Ich habe versucht, den Gedanken an ein Scheitern zu verdrängen, und mich einfach nur auf meinen Lauf konzentriert", sagte Maria Riesch. Bevor sie sich aber richtig freuen konnte, musste Maria ihre jüngere Schwester trösten. Susanne Riesch hatte als Vierte des ersten Laufs Bronze in Reichweite, fädelte aber zwölf Tore vor dem Ziel ein - aus der Traum von einer Medaille.

Nach ihrem Olympiasieg in der Super-Kombi war Maria Riesch den Slalom locker angegangen. "Ich hatte schon eine Goldene in der Tasche, da ist es um einiges einfacher gegangen", sagte sie. Derart beflügelt trotzte sie im ersten Lauf den schwierigen Bedingungen mit Regen und Schnee. Und im Finale behielt sie dann die Nerven. Die drittbeste Laufzeit reichte ihr zum Sieg.

Christina Geiger aus Oberstdorf wurde 14., die Partenkirchnerin Fanny Chmelar schied im zweiten Durchgang aus. Für die Alpinsparte des Deutschen Skiverbandes (DSV) war es bereits die dritte goldene Medaille, nachdem Viktoria Rebensburg am Donnerstag überraschend den Riesenslalom gewonnen hatte.

Quelle: DOSB

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