Sammer kritisiert DFB: „Mir fehlt die Kompetenz“
Archivmeldung vom 29.08.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMatthias Sammer (50), DFB-Sportdirektor von 2006 bis 2012, fordert neue Personalien beim Deutschen Fußball Bund. „Mir fehlt die Kompetenz bei DFB und DFL, die beide die Struktur des deutschen Fußballs vorgeben. Löw ist als Trainer nur ein Teil dieses Systems. Oliver Bierhoff sehe ich mehr für die Management-Themen rund um die Nationalmannschaft verantwortlich“, sagt Sammer im Interview in SPORT BILD.
Mit einem neuen Sportdirektor sei es nicht getan. „Die Personalie allein würde mir nicht reichen. Die Diskussion, die jetzt aus der Not heraus geboren ist, zwischen DFB, DFL und den Klubs kann nur der Start zu einer Neuorientierung sein. Wir brauchen mehr Fußballkompetenz im Verband, die Richtlinien auf allen Ebenen wie Trainer- oder Jugendausbildung festlegen. Das müssen fachlich starke Typen sein, die wissen, wie gewinnen geht. Das habe ich auch bei der Diskussion so hinterlegt.“ Für Sammer ist es mit der bisherigen Analyse nicht getan. „Wenn das, was besprochen wurde, ein Anfang war, bin ich zufrieden. Wenn es aber nur eine Befriedigung der aktuellen Lage nach dem WM-Aus gewesen sein sollte, bin ich keiner guten Dinge für den deutschen Fußball. Wir müssen jetzt neue Impulse setzen.“
Quelle: SPORT BILD