Geste für Gleichberechtigung: IOC ändert olympischen Eid
Archivmeldung vom 14.07.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDas Internationale Olympische Komitee (IOC) will sichtbar für Inklusion und Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung eintreten. Hierfür wurde kurz vor den Olympischen Sommerspielen von Tokio der Text des olympischen Eides geändert. Zudem werden erstmalig sechs statt drei Vertreter der Athleten, Trainer und Richter den Eid sprechen. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Wie das IOC am Mittwoch mitteilt, sind signifikante Änderungen am olympischen Eid vorgenommen worden. Die Entscheidung basierte demnach auf einer Reihe von Empfehlungen der Athletenkommission des IOC, die vom Exekutivkomitee im April 2021 angenommen wurde.
Nun würden die Sprecher den Eid mit folgenden Worten beginnen: „Im Namen der Athleten“, „Im Namen der Richter“ oder „Im Namen der Trainer und Offiziellen“.
Weiter solle es heißen:
„Wir versprechen, an diesen Olympischen Spielen teilzunehmen, die Regeln zu respektieren und zu befolgen, und im Geiste des Fairplay, der Inklusion und der Gleichheit. Wir stehen in Solidarität zusammen und bekennen uns zum Sport ohne Doping, ohne Betrug, ohne jegliche Form der Diskriminierung. Wir tun das für die Ehre unserer Teams, mit Respekt vor den fundamentalen Prinzipien des Olympismus und um die Welt durch Sport zu einem besseren Ort zu machen.“
Erstmalig werde der Eid von jeweils einem weiblichen und einem männlichen Vertreter der Athleten, Richter und Trainer gesprochen. Bei der Eröffnungszeremonie werde den Delegationen die Möglichkeit geboten, dass die Nationalflaggen von einer Frau und einem Mann gemeinsam getragen werden. Wie das IOC betont, würden die Olympischen Sommerspiele von Tokio die ersten in der Geschichte sein, bei denen gleich viele männliche und weibliche Athleten antreten werden."
Quelle: SNA News (Deutschland)