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Stadion-Ausbau in Kiel verzögert sich

Archivmeldung vom 28.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Holstein-Stadion
Holstein-Stadion

Foto: Allmightyjonny
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Holstein Kiel, Aufsteiger in die Zweite Fußball-Bundesliga, kann den Zeitplan für den Ausbau des Stadions voraussichtlich nicht einhalten. Die Fertigstellung der geplanten neuen 5000-Zuschauer-Tribüne droht sich nach einem Bericht der Kieler Nachrichten um rund ein halbes Jahr auf Ende 2018 zu verschieben.

Zur Begründung verwies die Stadt Kiel gegenüber dem Blatt auf die Notwendigkeit, das Vorhaben EU-weit auszuschreiben. Das Stadion fasst derzeit 13.400 Zuschauer. Die Lizenz-Vorgabe der Deutschen Fußball-Liga (DFL) sieht vor, bis zum Beginn der nächsten Spielzeit im August 2018 das Fassungsvermögen auf 15.000 Zuschauer zu erhöhen.

Das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich an den Stadionausbau-Kosten von insgesamt 10,4 Millionen Euro mit sieben Millionen Euro, die Stadt Kiel und der Verein steuern je 1,7 Millionen bei. Wegen der hohen öffentlichen Förderung sei ein EU-weites Ausschreibungsverfahren nötig, das seine Zeit brauche, erklärte der für den Sport zuständige Stadtdezernent Gerwin Stöcken der Zeitung. Ursprünglich war geplant, Anfang November die alte Gästekurve im Ostbereich des Stadions (2400 Stehplätze) abzureißen.

Dass es nun "etwas länger" dauere, sei "weder unsere Schuld noch die von Holstein", sagt Stöcken weiter. Holstein-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke sagte der Zeitung, man habe die DFL am Freitag "über den Sachverhalt informiert". Unklar war am Wochenende, wie der Liga-Verband auf die Verzögerung reagiert. Erst vor zwei Wochen war der Verein in den Fokus der DFL gerückt, als Zuschauer des Pokalspiels gegen Braunschweig die Westtribüne verlassen mussten, weil ein Metallblech nicht richtig verschraubt war und sich verbogen hatte.

Quelle: Kieler Nachrichten (ots)

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