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Robert Wickens feiert Start-Ziel-Sieg auf dem Norisring

Archivmeldung vom 30.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Wickens
Robert Wickens

Foto: Henry Mineur
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mercedes-Benz-Pilot Robert Wickens krönte ein perfektes Rennwochenende auf dem Norisring mit seinem ersten Saisonsieg. Bei rutschigen Verhältnissen auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs münzte der Kanadier seine Pole-Position in einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg um. "Ich bin überglücklich. Von Beginn an konnte ich mich voll und ganz auf mein Rennen konzentrieren und den Vorsprung ausbauen. Bisher war es eine verrückte Saison für uns, umso schöner ist dieser Sieg für mich und das ganze Team. Der Norisring war schon immer ein gutes Pflaster für uns", sagte der 25-Jährige. 121.000 Zuschauer besuchten das vierte Rennwochenende der populärsten internationalen Tourenwagenserie in Nürnberg.

Der Brite Jamie Green, der auf dem Norisring bereits vier DTM-Siege einfahren konnte, fuhr in seinem Audi RS 5 DTM als Zweiter über die Ziellinie. Nach einer Kollision in der Startphase wurde gegen den 32-Jährigen eine Fünf-Sekunden-Strafe verhängt. "Ich bin beim Start mit Paul Di Resta aneinander geraten, wofür ich eine Strafe bekommen habe. Dass es trotzdem für den zweiten Platz gereicht hat, ist sehr schön. Ich freue mich sehr, dass Audi so konkurrenzfähig hier war," erklärte Green. Die starke Vorstellung der Ingolstädter machte Markenkollege Mattias Ekström perfekt, der sich von Startplatz zwölf auf den dritten Rang vorkämpfte.

Ein sechster Platz reichte Marco Wittmann, um seine Spitzenposition in der Tabelle zu verteidigen. Der 24-Jährige führt nach seinem Heimspiel mit 58 Zählern die Gesamtwertung weiterhin an. "Mein Ziel war es, Punkte zu holen. Das habe ich geschafft. Mir gelang ein guter Start, und es lief zunächst sehr gut für mich. Leider war der Abbau der Regenreifen zu stark, weshalb ich zur Mitte des Rennens wieder Boden verloren hatte. Der sechste Platz am Ende war ein versöhnliches Resultat", sagte der bestplatzierte Pilot eines BMW M4 DTM. Neuer Zweitplatzierter in der Gesamtwertung ist Edoardo Mortara (Audi), dem auf dem Norisring eine eindrucksvolle Aufholjagd von Platz 20 auf vier gelang. Sein Rückstand auf Wittmann beträgt nach vier von zehn Rennen 19 Zähler.

Der vierte Saisonlauf auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs forderte den 23 Piloten von Audi, BMW und Mercedes-Benz viel Fingerspitzengefühl ab. Regen hatte die Strecke vor dem Start in eine Rutschbahn verwandelt. Die Rennleitung entschied sich daher dafür, das Feld hinter dem Safety-Car ins Rennen zu schicken. Eine große Enttäuschung erlebte Christian Vietoris, der bis kurz vor Schluss einem sicheren zweiten Platz entgegen fuhr. Der 25-Jährige rollte aus, nachdem sich an seinem DTM Mercedes AMG C-Coupé ein Rad gelöst hatte.

Das nächste Rennwochenende wird vom 11. bis 13. Juli auf dem Moscow Raceway vor den Toren der russischen Hauptstadt ausgetragen.

Mercedes-Benz Leiter DTM-Management Wolfgang Schattling: "Wir sind mehr als zufrieden. Robert Wickens hat eine eindrucksvolle Leistung gezeigt. Bei allen Verhältnissen war er heute sehr schnell unterwegs. Leider konnte Paul Di Resta seinen zweiten Platz nicht in ein gutes Resultat umsetzen. Die Kollision beim Start war sehr schade für ihn."

Audi Leiter DTM Dieter Gass: "Gratulation an Robert Wickens und Mercedes-Benz, die eine Top-Leistung gezeigt haben. Ohne die Strafe von Jamie Green hätten wir es ihnen sicherlich schwerer machen können beim Kampf um den Sieg. Leider lief es für unsere Piloten nicht so gut im Qualifying, was uns das Rennen erschwerte. Ein Kompliment gebührt allen Fahrern für ihr faires Verhalten bei diesen sehr schwierigen Bedingungen."

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: "Mit dem Ergebnis von Marco Wittmann können wir zufrieden sein. Er hat alles richtig gemacht, indem er sich aus allen Rangeleien herausgehalten hat. Die Bedingungen waren nicht einfach, aber er hat das Beste herausgeholt. Nun blicken wir voller Zuversicht dem Rennen in Moskau entgegen."

Quelle: DTM (ots)

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