Paderborn-Präsident und Geldgeber Wilfried Finke macht weiter
Archivmeldung vom 08.05.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Präsident des Fußball-Bundesligisten SC Paderborn, Wilfried Finke, will sein Engagement beim Erstliga-Aufsteiger entgegen seinen bisherigen Ankündigungen doch nicht im Herbst beenden, sondern drei weitere Jahren im Amt bleiben. Das erklärte der Möbelhändler in einem Interview mit dem WDR-Hintergrundmagazin "sport inside".
Zur Begründung sagte der 64-Jährige, er habe in dieser Saison "sehr viel Freude" bei seiner Arbeit empfunden und diese geradezu "genossen". Vor allem habe er erstmals in einer Saison keine Finanzlöcher des Vereins stopfen müssen. Bisher, so Finke, habe er "in 17 Jahren Vereinsarbeit" einen "zweistelligen Millionenbetrag" für den Club investiert. "Ohne mich wäre der Verein vielleicht längst nicht mehr da", sagte der medienscheue Unternehmer. Den Klassenerhalt hält Finke für möglich, "wenn wir in den letzten drei Spielen fünf Punkte holen." Bei einem Abstieg werde der "sofortige Wiederaufstieg" in Angriff genommen.
Auch mit Trainer André Breitenreiter würde Finke "gern weiter und lange zusammenarbeiten", weil dieser ein "Trainer mit Perspektiven" sei. Mögliche Verstärkungen für die neue Saison habe er bereits im Auge. Mittelfristig möchte Finke den SC Paderborn so in der Bundesliga etablieren wie der FC Augsburg und FSV Mainz 05. Am kommenden Montag soll der Spatenstich für ein neues Trainingszentrum in Paderborn erfolgen, das der Club zusammen mit der Stadt finanziert.
"sport inside" (WDR Fernsehen, Montag, 11. Mai 2015, 22.45 bis 23.15 Uhr) beschäftigt sich am kommenden Montag ausführlich mit dem Verein und seinem Präsidenten, der den Club in Paderborn in nicht unumstrittener Weise als "Patriarch" von der vierten in die erste Liga geführt hat.
Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)