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FIS Skiflug WM Kulm 2016: Kenneth Gangnes zur Halbzeit am Kulm knapp vor Prevc und Kraft

Archivmeldung vom 15.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Norges Skiforbund hopp, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Norges Skiforbund hopp, on Flickr CC BY-SA 2.0

Sehr spannend verläuft die Skiflug-WM am legendären Kulm in Bad Mitterndorf/Tauplitz. Nach zwei von vier Durchgängen liegt der Norweger Kenneth Gangnes (236+216 Meter/419,4 Punkte-Foto) knapp in Führung vor dem Top-Favoriten Peter Prevc (243+213,5/418,1) und dem Österreicher Stefan Kraft (226,5+220/415,6). Nach dem neuen Schanzenrekord von Prevc auf fantastische 243 Meter sah alles schon nach der Skiflug-Krone für den slowenischen Überflieger aus, doch die Konkurrenz hält dagegen. Auch Johann Andre Forfang (230+216,5/415,0) aus dem bärenstarken norwegischen Team hat als Vierter durchaus noch Titelchancen. Nur 4,4 Pünktchen trennen diese vier Überflieger. Als Fünfter ist der 43-jährige Noriaki Kasai (240,5+215/409,0) aus Japan auf der Flugschanze noch immer eine Augenweide. Auf Rang sechs liegt mit Skiflug-Weltrekordhalter Anders Fannemel (234+214,5/397,6) ein weiterer Norweger.

Für die deutschen Top-Flieger ist der Traum von einer Medaille mit zu viel Rückstand wohl schon ausgeträumt. Titelverteidiger Severin Freund (209,5+203/370,5) liegt als bester DSV-Starter auf dem siebten Platz. „Wenn du zum Skifliegen kommst, läuft es oder es läuft nicht“, sagte ein etwas enttäuschter Freund im ZDF. „Ich will den Tag morgen nutzen, angreifen und hoffentlich etwas später landen.“ Richard Freitag (211,5+186/350,2) und Andreas Wellinger (200+205/347,2) rangieren auf den Rängen elf und 13.

Dann schon folgt als viertbester Deutscher Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen. Nach 193,5 Metern im ersten Durchgang qualifizierte sich der 24-jährige Schwalefelder als 25. für den weiteren Verbleib im Wettbewerb. Und im zweiten Durchgang landete der „Upland-Adler“ bei nicht mehr ganz so guten Bedingungen starken190,5 Metern. „Das war der beste Flug, den Stephan bislang gezeigt hat“, kommentierte Horst Tielmann als Skisprung-Fachmann. Er schaute den Wettbewerb am Rande der Vorbereitungen auf den Continental Cup am Wochenende im Pressezentrum an der Mühlenkopfschanze u.a. mit Ski-Club-Präsident Jürgen Hensel und Stephans Vater Volker, selbst ehemaliger Skispringer für den SCW, im Pressezentrum. Volker Leyhe gab Einblicke in das Innenleben seines so erfolgreichen Sohnes: „Die Quali mit dem Zitterflug gestern geht Stephan noch durch den Kopf, ich kenne ihn. Aber der Flug gibt ihm viel Selbstvertrauen.“

In der Tat. Stephan Leyhe verbesserte sich mit 305,4 Punkten noch um einige Plätze auf Rang 19 und stand minutenlang freudestrahlend in der Leader-Box des aktuell Führenden. Er verwirklicht seine Ziele am Kulm Schritt für Schritt. Erst die Quali für das Feld der besten 40, dann den Satz unter die Top 30 für die weiteren Durchgänge und nun schon viertbester Deutscher hinter Freund, Freitag und Wellinger vor Andreas Wank (189,5+149,5/257,4), der 28. ist. Leyhe liegt vor den Flügen drei und vier in Bad Mitterndorf 48 Punkte vor seinem Hinterzartener Trainingspartner und Zimmerkollegen Wank und darf durchaus auf die Nominierung für den Team-Wettbewerb am Sonntag durch Bundestrainer Werner Schuster hoffen. Sollte er morgen nochmals zwei so grundsolide Sprünge zeigen, könnte daraus ganz schnell Realität werden. Der Kampf der Teams um Gold, Silber und Bronze am Kulm wird übermorgen in zwei Durchgängen entschieden.

Stephan Leyhe bei Halbzeit der Skiflug-WM am Kulm: "Ich war soweit ganz zufrieden mit meinen Flügen. Leider habe ich heute keinen 200er geschafft, aber ich bin ganz froh, dass ich nach dem Quali-Sprung gestern heute doch gut zurecht gekommen bin. Ich freue mich schon auf morgen."

Quelle: Dieter Schütz - Weltcup-Pressechef

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