Erik Guay holt Abfahrts-Gold in Garmisch-Partenkirchen
Archivmeldung vom 12.02.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer neue Abfahrts-Weltmeister heißt Erik Guay. Der Kanadier holte sich bei den FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen überraschend Gold vor Didier Cuche (SUI) und Christof Innerhofer (ITA). Tobias Stechert wurde 31., Andreas Sander kam nicht ins Ziel.
Wie schon im Super-G gab es auch beim Abfahrtsrennen in
Garmisch-Partenkirchen einen Überraschungssieger. Der Kanadier Erik Guay
zeigte auf der anspruchsvollen Kandahar-Strecke eine beeindruckende
Leistung und ließ die Favoriten klar hinter sich.
"Garmisch-Partenkirchen ist für mich schon immer super gewesen", sagte
der überglückliche Sieger nach dem Rennen, "und jetzt Weltmeister -
Wahnsinn!"
Innerhofer knackt Zwei-Minuten-Marke
Der
mit Startnummer Neun ins Rennen gegangene Super-G-Weltmeister Christof
Innerhofer unterbot mit 1:59.17 Minuten als erster die
Zwei-Minuten-Marke. Die Bestzeit des Südtirolers hatte jedoch nur kurze
Zeit Bestand: Der direkt nach im startende Guay unterbot Innerhofers
Zeit um 0,76 Sekunden und übernahm die Führung.
Cuche kann Guays Zeit nicht unterbieten
Ebenso wie die zum
Favoritenkreis zählenden Michael Walchhofer (AUT) und Aksel Lund Svindal
(NOR) konnte auch Didier Cuche Guays Bestmarke nicht mehr knacken. Bei
der letzten Welle kurz vor der Zieleinfahrt wurde der Schweizer etwas
ausgehoben und verlor hier wohl die entscheidenden Zehntelsekunden. Mit
1:58.73 verdrängte Cuche zwar Innerhofer auf den Bronze-Rang, musste mit
0,32 Sekunden Rückstand auf Guay aber mit der Silbermedaille Vorlieb
nehmen.
Stechert 31., Sander stürzt
Die deutschen Starter konnten wie erwartet nicht in die Entscheidung um die vorderen Plätze eingreifen. Tobias Stechert (SC Oberstdorf) hatte mit 2:03.31 Minuten am Ende 4,90 Sekunden Rückstand auf die Siegerzeit und wurde 31. Andreas Sander (SG Ennepetal) ging mutig in die Abfahrt, fuhr jedoch - wie zuvor schon der US-Amerikaner Bode Miller - die erste Kurve zu eng und kollidierte mit dem Tor. Anders als Miller konnte der 21-Jährige seine Fahrt nicht mehr retten und stürzte in die Fangzäune. Zum Glück überstand Sander den Sturz unverletzt und konnte selbständig in den Zielraum fahren.
Quelle: DSV