Krefeld-Coach Aduono sieht Marco Sturm als Eishockey-Bundestrainer kritisch
Archivmeldung vom 10.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRick Adduono, Trainer der Krefeld Pinguine, sieht die Nominierung von Marco Sturm zum Eishockey-Bundestrainer skeptisch. "Das ist ein großer Name, das ist wichtig für die Mannschaft. Aber Trainer ist ein komplizierter, umfangreicher Job, da gehört einiges dazu", sagte der 60-Jährige beim Eishockey-Gipfel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Und wenn man nie zuvor als Trainer gearbeitet hat, wird es schwierig."
Sturm kann auf mehr als 1000 Partien als Spieler in der NHL verweisen, hat aber keine Erfahrung als Coach. Christof Kreutzer (Düsseldorfer EG) und Niklas Sundblad (Kölner Haie) sehen darin kein Problem. "Er ist ein guter Junge, es ist eine gute Entscheidung", sagt Sundblad. "Er ist ein Anführer, zu ihm schauen die Spieler auf", sagt Kreutzer. "Es muss wieder so sein, dass die Spieler stolz sind, für Deutschland spielen zu dürfen. Das war zuletzt nicht immer der Fall." Dass Sturm bislang seinen Hauptwohnsitz noch in den USA hat, finden die drei Trainer nicht problematisch - solange Sturm ausreichend lange in Deutschland sich Spiele ansieht. "Es ist ganz einfach: Spielt die Nationalmannschaft gut, ist das kein Thema, spielt sie schlecht, ist es eins", sagt Sundblad. "Gebt Marco eine Chance!"
Quelle: Rheinische Post (ots)